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Das Buch Der gelbe Vogel gibt einem einen
tiefen und nahen, persönlichen Einblick in das Flüchtlingsleben
eines Kindes und dessen Folgen. Die erst entstandene Hoffnung auf die Heilung
Naomis wird leider von dem Ende des Buches schnell wieder zunichte gemacht.
Warum?- Die Botschaft des Autors könnte lauten, dass die Spuren eines
Krieges doch nicht so schnell, vollständig verwischt werden können
und wie schwerwiegend sie sind. Der Autor macht einem die recht traurige
Geschichte durch einige humorvolle Einlagen schmackhafter. Im Großen
und Ganzen wird dieses schwierige Thema anschaulich, vorstellbar und gut
nachvollziehbar behandelt, auch dadurch, weil man das Buch aus Alans Sicht,
wie er über Naomi denkt, was er empfindet, liest. |
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Das Buch war nicht so langweilig wie die anderen
Bücher, die wir in der Schule gelesen haben. Ich finde, dass die Ausdrucksweise
an einigen Stellen zu wünschen übrig lässt. Myron Levoy
wechselte in vielen Situationen auf einmal die Sprache, z.B. deutsch-jidisch.
Wenn man mitten im Lesen war, kam man an solchen Stellen leicht durcheinander.
Das Buch hatte fast keine Spannung, man hätte in vielen Situationen
viel mehr Spannung einbringen können, z.B. an der Stelle als Alan
versucht Naomi vor Joe Condello zu beschützen. Ich finde, dass sich
das Buch zuviel um den Krieg dreht, denn das Ganze spielt in Amerika und
die Bevölkerung dort war gar nicht vom Krieg bedroht. Der Stil in
dem das Buch geschrieben ist, entspricht nicht dem, was ich vom Klappentext
her erwartet hätte. Das Ende hätte ich so geschrieben, dass Alan
mit Naomi im Kino sitzt, genau wie er es sich vorgestellt hatte. |