Ich denke, dass das Buch zwar nicht der Wahrheit entspricht, es aber doch der Realität sehr nahe kommt. Das alles hätte passiert sein können. Ich finde vor allen Dingen den Weg, den Alan gehen muss, um zu Naomi „durchzudringen“ ist sehr gut dargestellt. Es ist, sozusagen, ein „steiniger Weg“. Wie es auch in Wirklichkeit wäre. Auch macht er immer wieder Fehler. Das ist gut so, denn das macht das Buch, wie es ist: Ungewiss, was nun wird. Vor allen Dingen die Szene, wo Naomi Alan alles erzählt, ist wirklich gut gelungen. Es ist der wichtigste Bestandteil der Geschichte. Man erfährt nicht nur, was genau sie durchgemacht hat, sondern nun steht Alan auch endlich zu ihr und verheimlicht sie nicht mehr vor Shaun. Das Ende ist traurig, das heißt, man weiß eigentlich, ob es gut geht oder nicht, aber gerade das ist gut an diesem Buch! Wenn es nun ein „Happy End“ gegeben hätte, würde man meinen, dass es in dieser Zeit kaum Opfer gegeben hätte. Und das stimmt nicht. Außerdem wirkt das Buch mit diesem Ende irgendwie besser.
 Ich bin der Meinung, dass das Buch „Der gelbe Vogel“ viel über die Geschehen im 2. Weltkrieg, die Judenverfolgung und über Hitler informiert. In dem Inhalt des Buches wird gezeigt, wie schwer es ist zu sehen, wie der eigene Vater stirbt; wie so ein Vorfall die Persön-lichkeit verändern kann.  Es wird auch dargestellt, wie sich Freund-schaften entwickeln, wie man auch Freunde belügt um nicht zum Au-ßenseiter zu werden. Ich finde, dass das offene Ende Vor- und Nachteile hat. Vorteile sind z.B., dass man sich mehr mit dem Buch beschäftigt und sich überlegt, was mit Naomi passieren kann, nach-dem sie  Blut bei einer Schlägerei sieht. Doch der Nachteil ist das Ungewisse, denn man weiß nicht genau, was mit Naomi passiert. Man kann es sich nur mit ein bisschen Phantasie vorstellen. 

 
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