Die Handlung des Buches Kapitel 1 bis 7

Das Buch „Insel der blauen Delphine“ von Scott O’ Dell handelt von dem Mädchen Won-a-pa-lai mit dem Geheimnamen Karana. Won-a-pa-lai bedeutet „Das Mädchen mit dem langen schwarzen Haar“. Sie lebte in einem kleinen Dorf namens Ghalas-at. Das Dorf hatte ungefähr 45 Einwohner. Chowig, der Häuptling des Dorfes, war Karanas Vater.

Sie hatte eine ältere Schwester namens Ulape und einen kleinen Bruder mit Namen Ramo. Als eines Tages ein Alëuterschiff kam, ließ sich Chowig auf einen Handel ein: Die Alëuter wollten Seeotter jagen und die Hälfte ihrer Beute in Schmuck zahlen. Andere Alëuter waren vor einiger Zeit schon einmal gekommen, hatten sich aber nicht an diese Abmachung gehalten. Als sie nach ein paar Wochen wieder abfahren wollten, gab sich Chowig mit dem Anteil Schmucks nicht zufrieden. Als die Alëuter Chowig noch Waffen anboten, war Chowig immer noch nicht einverstanden. So kam es zum Kampf, bei dem die Dorfbewohner unterlagen. Chowig und die Krieger starben. Am Ende lebten nur noch Frauen, Kinder und ein paar alte Männer in Ghalas-at.
Die Dorfbewohner wählten Kimki, einen alten, weisen Mann, zum Dorfhäuptling. Eines Tages machte er sich auf die Suche nach einer anderen Insel, weil er Angst hatte, dass die Alëuter wieder zurückkommen könnten. Er blieb viele Monate verschwunden und in dieser Zeit übernahmen die Frauen die Arbeiten der Männer.

Eines Tages erblickten die Dorfbewohner wieder ein Schiff am Horizont. Aber es waren keine Aleuter, sondern weiße Männer, die Kimki geschickt hatte, um die Dorfbewohner auf eine andere Insel zu bringen. Da die See ziemlich stürmisch war, konnte das Schiff nicht lange warten. Eilig packten Alle ihre Sachen zusammen und rannten zum Schiff. Am Strand fiel Karanas Bruder Ramo ein, dass er seinen Speer vergessen hatte. Deshalb lief er zum Dorf zurück. Als Karana in das Schiff einstieg, meinte sie, dass ihr Bruder Ramo schon auf dem Schiff wäre. Als das Schiff dann abgefahren war, sah sie ihren Bruder alleine und mit seinem Speer in der Hand am Strand stehen. Aus Angst ihren Bruder zu verlieren, sprang sie mit einem großen Korb, worin ihre ganzen Sachen waren, ins Wasser. Doch der Korb war sehr schwer und hinderte sie am Schwimmen. Deshalb musste sie sich von ihm trennen und sie ließ ihn auf den Meeresgrund fallen. Als sie bei ihrem Bruder am Strand war hoffte sie, das Schiff käme wieder zurück, aber es kam nicht.
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