Pelikan (der braune Meeres-Pelikan)
Name: Pelecanus (lat.) Pelikan.
Aussehen: Pelikane haben einen langen
Schnabel mit einem Kehlsack, um Fische zu fangen und viele Federn auf dem
Körper und auf dem Kopf.
Atmung: Pelikane atmen wie der Mensch durch
eine Lunge.
Fortpflanzung: Heftiges Kopfnicken zeigt
den Begattungswunsch an. Mit kreisenden Halsbewegungen bekunden sie ihre
Zuneigung .
Den Nestbau erledigt das Vogelpaar gemeinsam.
Das Nest ist entweder eine flache Mulde auf dem Boden oder in niedrigen
Büschen errichtet. Beim Meerespelikan brüten offenbar beide
Ehegatten die zwei bis drei ziemlich kleinen Eier aus. Nach etwa sechs
Wochen schlüpfen die Jungen. Der Pelikan füttert die Jungen anfangs
vorsichtig mit hochgewürgter Nahrung, später öffnet der
Pelikan den Schnabel und würgt halbverdaute Fische in den Kehlsack.
Das Junge ergreift diese Fische und verschlingt sie, dabei kann es fast
ganz im Schnabel des Pelikans verschwinden .Auf diese Art und Weise verschlingt
er Kilo Fische ! Die Eltern unternehmen Nahrungsflüge über beträchtliche
Entfernungen ,um die Jungen satt zu kriegen .Die Jungen sind ca. 106-140
cm groß und wiegen bis zu vier Kilogramm. Pelikane gehören zu
der Familie der Rudelfüßler.
Schnabel: Alle Pelikane haben große
Schnäbel und einen Kehlsack darunter. Ein
Pelikan kann mit einem Schluck bis zu zehn
LiterWasser im Kehlsack haben.
Flugschwierigkeit: Pelikane können
geschickt und ausdauernd fliegen, nur beim Start haben sie Probleme. Sie
müssen viel Anlauf nehmen, um ihren 11 Kilogramm schweren Körper
in die Luft zu bekommen. Aber wenn sie erstein mal oben sind, gibt es keine
Probleme mehr. Da wird elegant gesegelt, während der Kopf auf den
Schultern liegt.
Pelikane bei der Jagt: Pelikane brüten
nicht nur gern in großen Kolonien, sie gehen auch gemeinsam auf Fischfang
.Sie bilden eine Kette und treiben die Fische mit Flügelschlägen
ins flache Wasser. Dann brauchen sie nur noch ihre großen Schnäbel
aufzumachen und einen tüchtigen Schluck zu nehmen: Ein paar Fische
gehen immer in den Schnabel.
Delphine
Säugetier:
Delphine sind Säugetiere, obwohl sie
im Meer leben. Delphine atmen durch die Lunge. Sie können deshalb
nur 15 Minuten unter Wasser bleiben und müssen dann wieder auftauchen.
Aussehen:
Delphine haben eine spitze Schnauze und
eine sichelförmige Rückenflosse, die Finne. Sie sitzt genau in
der Mitte des Körpers. Außerdem haben sie eine waagrechte Schwanzflosse
und eine schlanken Körper. Die Farben von Delphinen sind sehr unterschiedlich.
Es gibt sie graubraun bis violett-schwarz, hellgrau bis weißrosa.
Manche haben auch Flecken. Die Größe und das Gewicht eines Delphins
ist je nach Rasse verschieden. Der Guyana-Delphin wird z.b. 1,30 bis 1,70
m lang und wiegt ca. 6 kg. Der Großtümmler wiegt etwa 150 bis
200 kg bei einer Größe von 1,7 bis 3,6 m.
Einordnung:
Delphine gehören zu der Gruppe der
Wale. Wale lebten früher am Land, deshalb haben sie auch Lungen. Eine
Unterordnung von den Walen sind die Zahnwale, diese werden nochmals in
sechs Gruppen eingeordnet.
Sinnesleistung:
In der Melone, ein Fettdepot, das im Kopf
sitzt, werden die Ultraschallwellen gebündelt. Durch die Ultraschallwellen
können Delphine auch sehr leise Töne hören. Wir Menschen
können Schallwellen von 20 000 Hertz verarbeiten. Delphine können
Schallwellen von 280.000 Hertz verarbeiten. Die Delphine senden Ultraschallwellen
aus. Wenn die Ultraschallwellen an ein Hindernis stoßen, werden sie
wieder zurückgeworfen. Dann wissen die Delphine genau wie weit etwas
weg ist und wie groß es ist. Die Delphine atmen durch ein Loch auf
ihrem Rücken. Außerdem können Delphine nicht riechen.
Nahrung und Zähne:
Delphine sind Raubtiere sie fressen nur
Fische und Krustentieren. Das tun sie, je nach Art, mit bis zu 200 Zähnen.
Die Zähne sind etwa 8 mm lang. Die Zähne stehen alle in einem
gleichmäßigen Abstand, dadurch greifen die Oberzähne zwischen
die Unterzähne und umgekehrt.
Sozialverhalten:
Delphine leben in großen Gruppen zusammen.
Sie erkennen sich untereinander mit dem Erkennungspfiff. Jedes Tier hat
einen anderen. Die Tiere spielen gerne miteinander und machen hohe Sprünge.
Delphine können gute Freunde mit den Menschen werden. Es gibt Delphine,
die an die Badestrände kommen, um mit Menschen zu spielen. Delphine
haben schon oft Leute vor dem Ertrinken und vor Haien gerettet. Delphine
sind sehr lernfähig, deshalb nimmt man Delphine auch für viele
Attraktionen und bringt ihnen Kunststücke bei. Delphine probieren
auch in freier Natur oft neue Sprünge und Kunststücke aus und
das machen sie nur aus Spaß.
Fortpflanzung:
Bei der Paarung drückt das Männchen
seinen Schwanz unter den Schwanz das Weibchen. Die Trächtigkeit dauert
11 Monate. Dann bringt das Weibchen meist 1 Junges zur Welt, es gibt aber
auch Zwillinge. Das Junge kommt mit der Schwanzflosse voran zur Welt. Delphinjunge
haben schon 45% der Länge von der Mutter und 15% ihres Gewichts. Die
Mutter verteidigt ihr Junges und gibt ihm Milch. Gegen Wärmeverlust
muss das Junge selbst ankämpfen. Die Geschlechtsreife eines Delphins
ist je nach Art unterschiedlich.
Wale
Wale sind die größten Säugetiere
der Welt. Der Blauwal zum Beispiel erreicht eine Länge von über
30 m und ein Gewicht von 3000 Zentner. Die Knochen der Wale sind sehr groß.
Das erfährt man ja auch, als Karana (Won-a-pa-lai) ihre Hütte
baut. Dazu verwendet sie die Rippen eines Wales.
Einmal vor vielen Jahren waren zwei Walfische
an der Landzunge gestrandet. Den größten Teil ihrer Knochen
hatten meine Leute als Schmuckstücke verwendet, der Rest aber lag
immer noch dort, vom Sand halb zugedeckt.
Ich fand eine ganze Anzahl Rippen, die ich
vom Sand säuberte und auf den Platz trug, wo ich meinen Zaun errichten
wollte. Die Rippen waren lang und an der Spitze gebogen. Nachdem
ich Löcher in die Erde gebohrt und die Rippen hineingesteckt hatte,
reichten sie mit immer noch bis über den Kopf. Ich steckte die Rippen
dicht nebeinander in den Boden, so dass sich ihre Kanten fast berührten.
( Zitat aus dem Buch Insel der blauen Delphine
Kapitel 12.)
Der Blauwal und der Nordkaper sind die beiden
Wale, die in der Nähe der Insel der blauen Delphine leben. Dort
waren zwei Wale gestrandet. Wie das geschehen kann, ist so: Wale haben
ein Schallortnungssystem. Dieses System funktioniert nicht mehr, wenn der
Wal in zu seichtes Gewässer kommt. Dann gerät der Wal in Panik
und rast auf das Land zu. In zu niedrigem Wasser schaft es der Wal nicht
mehr, in das Meer hinauszuschwimmen und verendet am Strand.
Kormorane
Die Kormorane gehören zu der Familie
der Fisch fressenden Wasservögel, die an den Küsten der tropischen
und gemäßigten Regionen der Erde in Kolonien nisten. Kormorane
haben einen gekrümmten Schnabel, einen langen, biegsamen Hals und
einige nackte Hautflecken unter dem Schnabel . Ihr Gefieder ist meistens
glänzend schwarz. Kormorane haben Schwimmfüße ; bei der
Jagd tauchen sie tief ins Wasser ein. An Land breiten sie ihre Flügel
aus, um ihr Gefieder, zu trocknen. Ihr Gefieder ist nicht eingefettet.
Der sehr gesellige, nicht nur bei uns auftretende Kormoran, wird bis 80-100
cm groß. Vögel, die wie die Kormorane an Küsten leben,
bauen sich Seegrasnester auf Felsvorsprüngen.
Seeelefant
Der Seeelefant ist ein Säugetier und
gehört zu den Robben.
Ein Seeelefantenbulle wird ca. 5m lang und
bis 2400 kg schwer.
Eine Seeelefantenkuh wird ca. 3m lang und
bis 900 kg schwer.
Die Bullen haben eine graue Haut, sind sehr
kräftig und haben eine rüsselartige und aufblasbare Nase (daher
auch der Name See-Elefant). Die Kühe haben eine grau-weiße Haut,
sind viel kleiner als die Bullen und ähneln den Seehunden.
Seeelefanten ernähren sich von Fischen und Tintenfischen, die sie in bis zu 1600m Meerestiefe aufsuchen.
Die Seeelefanten leben zum größten Teil im Nordpolarmeer aber teilweise auch im Südpolarmeer, also in kühlen Gewässern. Nur in der Paarungszeit schwimmen die Seeelefanten Richtung Äquator in wärmere Gewässer.
Die Paarungszeit liegt bei den weiter südlich
lebenden Seeelefanten zwischen September bis Oktober, bei den weiter nördlich
lebenden Seeelefanten zwischen Dezember und Januar. Ein paar Wochen vor
der Paarungszeit gehen die Bullen für längere Zeit an Land und
liefern sich blutige Rangordnungskämpfe. Wenn ein paar Wochen später
auch die Kühe an Land kommen, steht der ranghöchste Seeelefantenbulle
fest. Diesen hat dann die freie Auswahl unter den Kühen.
Die Geschlechtsreife tritt bei den Kühen
mit 3-5 Jahren ein, bei den Bullen mit 9-10 Jahren. Die Trächtigkeitsdauer
beträgt 11 Monate. Pro Wurf bekommen die Kühe immer nur ein Junges.
Dieses ist nach der Geburt bis 40 kg schwer und nimmt jeden Tag 8 kg zu.
Seeotter
Seeotter sind dem Meer angepasste Mader
aus der Unterfamilie der Otter. Ihre Körperlänge beträgt
ohne den 30 cm langen Schwanz 120 cm. Ihr Fell ist glänzend schwarz
mit weiß. Wenn sie noch jung sind, sind sie silberglänzend bis
graubraun.
Sie haben sehr kleine Vorderfüße,
dagegen aber sehr breite Hinterfüße, die etwas aussehen wie
Flossen. Ihre Familien sind sehr verspielt. Sie haben immer nur ein Junges,
um das sich die Mutter sehr gut kümmert. Sie nimmt es auch mit ins
Wasser. Sie schwimmt auf dem Rücken und hält das Junge mit dem
Füßen, während es auf ihrem Bauch liegt. Diese guten Schwimmer
ernähren sich von Muscheln, Krebsen, Schnecken und Seeigeln.
Seeotter gibt es an Küsten, an denen es Seetangbäume, die bis
zu 100 m hoch werden gibt. Wenn der Seeotter schläft, wickelt er sich
in den Tang ein, damit er nicht ins offene Meer getrieben wird. Beim
Fischen ist es ähnlich, er bindet sich an eine lange Seetangschnur.
Täglich verspeist der Otter Nahrung,
die ein Viertel seines Körpergewichtes wiegt.
Es gibt zwölf Arten von Seeottern.
Der größte ist der Kalifornische . er wiegt bis zu 45 kg. Wie
auch die anderen Otter zerschlägt er mit Hilfe von Steinen die Schale
von Muscheln und Schnecken. Dabei schwimmt er auf dem Rüchen, wobei
er sich auch festbindet.
Wegen seines schönen Fells wäre
der Seeotter im letzten Jahrhundert fast ausgerottet worden. Jetzt ist
der Seeotterfang in bestimmten Gebieten verboten. Seitdem haben sich die
Otter wieder erfreulich vermehrt. In diesen Gebieten kann man den Otter
mit seinen Jungen beim Spielen sehen.
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