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 Für
einen Schüleraustausch innerhalb Europas bedeutet es immer einen
Gewinn an Unmittelbarkeit, wenn der Gegenbesuch im selben Jahr stattfindet.
Dies traf auf die jüngste Partnerschaft unserer Schule zu, denn
die zwölf Schüler und drei Lehrerinnen des Gymnasiums Kodrab
im Kreis Radomsko waren für zehn Tage in Langen, und das nur knapp
fünf Monate nach dem sehr erfolgreichen Besuch unserer Gruppe in
Polen (5. – 15. Mai).
Die jungen Gäste wohnten bei ihren
direkten deutschen Partnern aus der Klasse 10 a, auch ein Schüler
aus der Jgst. 12 und eine Schülerin der Adolf-Reichwein-Schule
waren Gastgeber. Die zwölfjährige Schwester eines polnischen
Schülers, die zusätzlich mitgekommen war, war bei zwei Mädchen
aus der 7 a untergebracht.
Da der polnische Schüleraustausch ein Gemeinschaftsprojekt von
Dreieich-Gymnasium und Adolf-Reichwein-Schule ist, wartete am ersten
Morgen ein Begrüßungs-„Marathon“ auf die Gäste.
Auch die Stadt Langen ist dankenswerterweise immer bereit, ausländische
Schülergruppen offiziell zu begrüßen, in diesem Fall
tat das Herr Schneider, der Erste Stadtrat Langens. Kalte Cola und Schokoriegel
halfen, die Müdigkeit nach der Nachtfahrt und dreistündiger
Verspätung des Reisebusses im Zaum zu halten.
( Fortsetzung)
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Bilder zum Vergrößern
anklicken

Begrüßung im Langener Rathaus
durch den Ersten Stadtrat Schneider |
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(Bild links): Bettenbau im Naturfreundehaus Hegewiese
(Bild in der Mitte): Vor der Limeswanderung wird Proviant eingepackt
(Bild rechts): Amelie (l.) und Felicitas aus der 7 a
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Speerwurf
auf dem Saalburg-Gelände
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Naturfreundehaus
Hegewiese
Heidelberg
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Der erste Abend wurde mit anschließender
Übernachtung im Naturfreundehaus Hegewiese im Taunus verbracht,
um die alten Freundschaften zu reaktivieren.
Am nächsten Tag ging es zu Fuß auf dem Limes-Wanderweg zur
Saalburg, wo ein Kurs im Bogenschießen und Speerwurf die Jugendlichen
erfreute. Anschließend gab es „römisches Essen“,
welches sich aber nicht wesentlich von den Angeboten einer amerikanischen
Schnellimbisskette unterschied.
Am Samstag war Heidelberg-Tag, der aber dermaßen verregnete, wie
man es selten erlebt. Dennoch war die Stimmung gut. Zum Glück herrschte
ansonsten während der gesamten Woche hervorragendes Wetter.
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(Bild links): Zeichnungen im alten Heidelberger Studentengefängnis,
dem "Karzer"
(Bild in der Mitte + rechts): Gute Stimmung während der Zugfahrt
von Heidelberg nach Langen
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Schulleiter
Bernhard Zotz begrüßt
die polnische Gruppe an der DSL |

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Familientage
2 Schultage
Luxemburg
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Nach den Familientagen am
Sonntag und Montag („Tag der deutschen Einheit“) galt es,
zwei Schultage zu bestreiten, die natürlich „mit gebremstem
Schaum“ gefahren wurden, um die Gäste nicht zu verschrecken.
Nachmittags gab es jeweils Ausflüge zum Frankfurter Flughafen und
zum Opelwerk.
Donnerstag war dann der große Ausflug angesagt: Luxemburg mit
dem Bus – und zwar ab 7 Uhr. Die relativ lange Fahrt von dreieinhalb
Stunden lohnt sich aber, denn Luxemburg ist eine äußerst
attraktive Stadt mit französischem Flair, landschaftlich reizvoll
gelegen zwischen und an Bergen.
Die vielen Straßencafés
waren gut geeignet, um die spätsommerlichen warmen Temperaturen
zu genießen. Natürlich mussten wir auch dem Anspruch eines
Lehrausfluges gerecht werden. Deshalb stand ein Besuch des Europäischen
Gerichtshofes auf dem Programm. Dort gab es einen Vortrag mit anschließender
recht lebhafter Diskussion.
Alle Beiträge wurden von Gosia Wawszczak, einer der polnischen
Lehrerinnen, professionell entweder ins Polnische oder Deutsche übersetzt.
Das war Extraklasse und hat alle zum Staunen gebracht.
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Bild (links): Luxemburg mit Wäscheleine
Bild (in der Mitte + rechts): Die 10 a beim Stadtbummel
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(Bild links): Polnische Schüler im Europäischen Gerichtshof
(Bild in der Mitte): Hannah und Schenja halten ihre Plädoyers.
(Bild rechts): Gosia, die polnische Lehrerin, im Übersetzungsstress |
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Shopping Day
Farewell-Party |

Freitag war „Shopping
day“ in Frankfurt und abends gab es schon die „Farewell-Party“
in der Aula der Reichweinschule mit einer ersten Fotoshow und einem
Buffet, das von den Eltern in bewährter Qualität ausgestattet
wurde.
Der Abschied auf dem Frankfurter Busbahnhof am Samstag war mit
manchen Tränen begleitet, aber leider unvermeidlich. Ein gelungenes
Unternehmen kam zum Abschluss und wir freuen uns auf die nächste
Austauschrunde, die im September 2006 und Mai 2007 stattfinden wird
für Schüler, die dann in der Klasse 9 bzw. 10 sein werden.
Hier die Namen der deutschen Gastgeber : Luisa Bäuerle, Mona
Donnermeyer, Simon Holthausen, Eve Ihrig, Svenja Radke, Karl-Philipp
Richter, Arne Scheinpflug, Florian Tost, Hannah Würfel (alle
10 a); Stephan Kraus (Jgst. 12); Amelie Riedle, Felicitas Rohde (7
a).
gez.: Holger Windmöller
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 Kurz
vor ihrer Abreise zurück nach Polen hat unser Webteammitglieder
Benjamin die Möglichkeit genutzt und die polnischen Gäste
nach ihren Eindrücken und über Schule in Polen befragt.
Die
Verständigung lief meist in einfachem Englisch ab. Interviewt wurden
Bartek Przybylek (Schüler), Sylvia Sobczyk (Schülerin), Monika
Galecka (Schülerin), Jadwiga Spalka (Direktorin) und Aneta Anuszczyk
(Lehrerin).
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Welche Eindrücke nehmen Sie/ihr aus Deutschland
mit nach Hause? Wie war die Zusammenarbeit? |
Aneta Anuszczyk:
Wir nehmen immer gute Eindrücke mit nach Polen zurück. Wir
wurden herzlich empfangen und gut versorgt. Es war sehr interessant.
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Worin unterscheiden sich die Schulsysteme?
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Jadwiga Spalka:
Unsere Schüler fangen mit 6 Jahren an. Das ist die Klasse 0,
eine Vorbereitungsklasse. Dann sind es 6 Jahre Grundschule und 3 Jahre
Gymnasium. Alle Schüler müssen die 9 Jahre beenden (Schulpflicht).
Die Schüler können dann zwischen einem Beruf oder der Oberstufe
wählen. Die Oberstufe sind noch 3 Jahre. Nach der Oberstufe können
die Schüler studieren. Man kann auch seit Anfang des Schuljahres
ohne Abitur studieren.
Bartek und Sylvia:
Das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist lockerer. In Polen wird
z.B. im Englischunterricht polnisch geredet. Die Methoden des Unterrichts
sind anders, weniger reglementiert.
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Was hat Ihnen/euch in Deutschland besonders gefallen?
Wird der Austausch weiter gehen?
Habt ihr neue Freundschaften geschlossen? |

Jadwiga
Spalka und Aneta Anuszczyk:
Die Deutschen sind sehr locker. Sie sind offen, sehr freundlich. Die
Gastfreundschaft wird groß geschrieben.
Die deutschen Schüler sind selbstständig. Sie können
Fremdsprachen sehr gut und können sich in ihr verständigen.
Uns gefielen auch die Sehenswürdigkeiten. Die Städte (Frankfurt,
Heidelberg) sind wirklich schön. Die Gegend am Rhein in Richtung
Rüdesheim und Bingen ist beeindruckend.
Wir hoffen sehr und gehen davon aus, dass der Austausch zwischen unseren
Schulen ein fester Bestandteil im Schulleben der jeweiligen Schule wird.
Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch.
Monika:
Wir haben schon in Polen Freundschaften geschlossen, die jetzt noch
besser wurden. Wir wollen weiterhin in Kontakt bleiben und werden E-Mails
austauschen.

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Gruppenfoto
vor dem Europäischen Gerichtshof
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H. Windmöller, Webteam,
5.4.2006 |