<

Navigation

Heimat in Rubrik:
1 2
3-Fächer: Darstellendes Spiel
4 5 6 7 8 9





Lesetipp:
Darstellendes Spiel: Übersicht




Einleitung

Am 31. Mai war es so weit: Alle Oberstufenkurse im neu eingeführten Fach „Darstellendes Spiel“ zeigten der Öffentlichkeit ihre Ergebnisse.

ProgrammDie erste Aufführung im Musiksaal diente dazu, dass die derzeitigen 11er Kurse den nachfolgenden 10. Klassen das Fach vorstellen sollten. In der zweiten Aufführung bekamen alle 11. Klassen einen Eindruck der Arbeit im 12er-Kurs Darstellendes Spiel und den Abschluss der Aufführungsreihe bildete eine Abendveranstaltung für Interessierte der Schulgemeinde.

Neben Schuldirektor Bernhard Zotz kamen etliche Lehrkräfte und viele Eltern und Verwandte sowie Mitschülerinnen und Mitschüler, um der zweistündigen Aufführung der beiden 11er und der drei 12er DS-Kurse beizuwohnen.

Der Musiksaal war gerammelt voll und ehe es begann, ging erst einmal auf der Bühne ein Spiegel zu Bruch. Hieß das jetzt „Sieben Jahre Pech“ oder „Scherben bringen Glück“? Der Abend sollte zeigen, dass das Zweite galt. Es klappte alles und das Publikum war begeistert.

(Oben: "DS-Kurs 12 Jun..." = Programm als .pdf-Datei)

Infobox:


Was kann man in Sachen Schultheater von Griechen oder Engländern lernen?

Antwort (Joachim Reiss):

Bei den Griechen ist Theaterspiel viel mehr als bei uns in den normalen Unterricht integriert. Etwa zum Sprachenlernen oder bei der Beschäftigung mit der Literatur. Wir versuchen zumeist, mit den Schülern und Schülerinnen große Produktionen auf die Bühne zu bringen.

England ist uns in der Entwicklung 20 Jahre voraus, dort gibt es eine viel engere Verbindung von Theatergruppen und Schulen. Dort kommen Künstler in die Schulen, um in Workshops mit den Kindern und Jugendlichen Theater zu spielen. Und es gibt dort ein Fach Drama, in dem die ganze Palette des darstellenden Spiels durchgearbeitet wird.
(aus: Frankfurter Rundschau:
"Schultheater gehört überall auf den Lehrplan")
Herr Brockmanns DS-Kurs der Jgst. 11
Jasmin und Arthur
Jasmin und Arthur beim Spielen ihrer Szene.

Der 11er Kurs von Herrn Brockmann begann mit verschiedenen Darstellungsinterpretationen aus dem Stück „Halt mich fest“ von Jules Feiffers.

Eine kleine Szene in der ein Mann und eine Frau einen kurzen Dialog halten, wurde von den Schülerinnen und Schülern in Eigenarbeit völlig unterschiedlich aufbereitet und szenisch verarbeitet.

Männer wurden als Ehebrecher, Tyrannen, Ignoranten, Egomanen, Fitnessfanatiker, Schauspieler und Psychopaten dargestellt, die Frauen waren Schwanger, mussten putzen, waren genervt, fielen aus dem Fenster, konnten sich nicht schminken und waren zickig – also alles wie im richtigen Leben!
Kurs von Herrn Lühr
Frühlingserwachen
Herr Lühr und ein Tiel seiner Gruppe beim Spielen einer Szene.

Nach einer kleinen Umbaupause spielte der 11er-Kurs von Herrn Lühr drei Szenen aus „Frühlingserwachen“ von Frank Wedekind, einen Ausschnitt aus „Verletzte Jugend“ von Falk Richter und eine Szene aus „Urlaubsbekanntschaften“ von Wolfgang Binder.
Weibliche Träumereien
Weibliche Träumereien...
Kurs Lühr
Abschlussfoto des Kurses von Herrn Lühr
Kurs von Herrn Jung

Vor der großen Pause führten die Schülerinnen und Schüler des 12er Kurses von Herrn Jung eine eigene Interpretation des Filmes „Lola Rennt“ von Tom Tykwers auf.

In 20 Minuten brachten die Schülerinnen und Schüler ein Feuerwerk von Szenen auf die Bühne, so dass die wesentlichen Teile der Geschichte wiedergegeben wurden. In eigener Regie entwickelten sie so ein Potpourri des Films mit seiner ganzen Drama



Wird er die Szene überleben??


Entstehung des Stückes von Frau Aurichs Kurs

Nach der großen Pause zeigte der 12er-Aurich-Kurs ein Stück, dass die Schülerinnen und Schüler selbst geschrieben haben. Im Stück „Tod in der Wanne“ muss die Kommissarien mit ihrem Azubi den Tod eines Rockstars aufklären.

Sie werden mit unterschiedlichen Aussagen konfrontiert und erst am Ende erfahren die Zuschauer und die Engel im Himmel die ganze Wahrheit des tragischen Todes. Nachdem die Idee, eine Szene aus mehreren Blickwinkeln zu spielen, für gut befunden wurde, einigte sich der Kurs schnell darauf, dass es eine Kriminalgeschichte werden und die Szene in einem Hotelzimmer spielen sollte.
Erst mal sauber machen
Ein Hotelzimmer muss sauber bleiben


Bei der Suche nach geeigneten Charakteren wurde der Vorschlag einer Aftershowparty gemacht, da dort viele unterschiedliche Charaktere auftreten können. Die erste Ausgestaltung der Szenen wurde nach Vorgabe von wenigen Rahmenrichtlinien in Kleingruppen improvisatorisch erarbeitet. In den folgenden Stunden wurden die Szenen dahingehend ausgearbeitet, dass ein logischer Zusammenhang zwischen ihnen besteht. Auch die Rolle der Kommissarin und ihres Azubis und die jeweiligen Zeugen wurden mit ins Spiel gebracht.

Die Textarbeit erfolgte in Kleingruppen, die an den jeweiligen Szenen beteiligt waren. An die Idee, gleiche Personen von unterschiedlichen Schauspielern spielen zu lassen, mussten sich die Schüler erst gewöhnen.

Die Zuordnung von eindeutigen Merkmalen für jede Figur (Mütze, Perücke, Kleidung,...) machte diese Vorstellung leichter. Die Bereitschaft für viele Sonderprobentermine am Nachmittag ermöglichte es, dieses doch recht umfangreiche Projekt bis zum Aufführungstermin fertig zu stellen.


Kurs Aurich
Abschlussfoto des Kurses von Frau Aurich
Inhalt des Stückes

Zum Inhalt des Stückes: Ein Rockstar wird am Morgen nach der Aftershowparty von einer Putzfrau tot in der Badewanne seines Hotelzimmers aufgefunden. Die Kommissarin und ihr Gehilfe befragen nun nacheinander 3 Zeugen, die jeweils einen anderen Partygast des Verbrechens beschuldigen.

Der jeweilige Tathergang wird aufgrund der Zeugenbefragung "betrachtet". Der Rockstar, der sich mittlerweile im Himmel befindet zeigt nun seinerseits, wie es wirklich war.

Nachdem die drei Beschuldigten den Rockstar nur beinahe ermordet hätten, bricht sich dieser sein Genick durch einen Unfall. Das Stück endet, indem die Engel ihn wieder mit zu sich in den Himmel nehmen.

Im Himmel
Die Szene im Himmel.

Kurs von Herrn Sturmfels

Den Abschluss bildetet der 12er-Kurs von Herrn Sturmfels. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler verschiedene kleine Szenen, die aus der Arbeit während des Kurses entstanden sind, zusammengestellt, so dass alle Teilnehmer etwas vorführen konnten.
Liebesszene
Liebesszene

Acht Schülerinnen und Schüler spielten eine Szene aus dem „Portrait eines Planeten“ von Friedrich Dürrenmatt und zwei Paare spielten aus „Liebst Du mich“ von Ronald D. Laing jeweils unterschiedliche Varianten.

Für drei Teilnehmer war dies eine besondere Herausforderung, da sie auf der Bühne frei improvisieren wollten. Dass dies sehr gut gelang, war an dem stürmischen Beifall des Publikums festzustellen.

Am Ende stand eine gemeinsame Choreographie aller Mitglieder des Kurses, die aus kurzen Paarübungen entstanden war und die großen Anklang fand.
Querschnitt
S. Brockmann, Sabrina, Mara, Webteam;, Webteam, 19.6.2007