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Die Judenbuche






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Deckblatt


"Die Judenbuche"
Interview mit Frau Frembs, Deutschlehrerin der Unterrichtseinheit


Frau Frembs. Erzählen Sie uns etwas über die Rahmenbedingungen des Internetprojektes, das wir hier vorstellen.


Im Frühjahr habe ich in der Klasse 8d in Deutsch ein Projekt zur Novelle „Die Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff durchgeführt, aus dem diese Homepage hervorgegangen ist.

Judenbuche, hört sich trocken an.

Auf den ersten Blick scheint der Text wirklich ziemlich fremd und trocken zu sein. Deshalb habe ich mir im Vorfeld überlegt, wie man den Text, der immerhin fast 160 Jahre alt ist, im Unterricht so behandeln kann, dass die Schüler auch Spaß und Interesse daran haben.

In erster Linie haben wir uns mit der Hauptfigur der Novelle auseinandergesetzt.



Wer ist denn die Hauptfigur?

Das ist Friedrich.

Die Novelle spielt zwar in einer völlig anderen Zeit, aber im Prinzip ist Friedrich ein Jugendlicher im Alter der Schüler. Deshalb habe ich sie an vielen Stellen aufgefordert, sich in seine Lage hineinzuversetzen.


Die Ergbnisse, die wir gesehen haben zeigen, dass die Klasse voll mitgezogen hat.

Das sehe ich auch so.

Die Schüler konnten zum einen bei vielen Themen selbst entscheiden, wie sie die Aufgaben bearbeiten: sie konnten einen Text schreiben (z.B. einen Tagebucheintrag, einen Traum, die Gedanken einer Figur) oder die Situation in einem Bild darstellen, und ich kann mit Stolz sagen, dass hier wirklich großartige Kunstwerke entstanden sind.



Schüler wollen immer Spaß. Gab es den trotz des trockenen Themas?

Klar. Besonders viel Spaß hat es gemacht, zu rekonstruieren, was an den Stellen passiert sein muss, die die Autorin nicht beschrieben hat.

Für diese Stellen haben wir eigene „Drehbücher“ und Geschichten verfasst und diese in Rollenspielen – natürlich in Kostümen – nachgespielt. Auf diese Weise haben wir eine ganze Reihe witziger Szenenfotos gemacht.



Wie lange wurde das Buch behandelt + hatten auch Sie Spaß dabei?

Wir haben uns zehn Wochen mit der "Judenbuche" beschäftig. Dabei sind eine ganze Reihe von Texten, Bildern und Fotos entstanden, aus denen Herr Couturier und ich dann diese Homepage „gebastelt“ haben.

Mir persönlich hat die Unterrichtsreihe in der 8d zur „Judenbuche“ eine Menge Spaß gemacht.

Dorf B. - Der Schauplatz der Handlung
Die Blaukittel treiben ihr Unwesen und stehlen nachts Holz aus dem Wald
Laura, Schülerin der 8d, in einem fiktiven Brief an die Autorin

Sehr geehrte Frau von Droste-Hülshoff,

mit diesem Brief möchte ich Ihnen mitteilen, was ich von ihrer Novelle „Die Judenbuche“ halte. Ich muss sagen, anfangs war das Buch nicht sehr interessant, es wurde nur das Dorf beschrieben und wie schlau dessen Bewohner sind. Man konnte sich erst auch nicht mit den Charakteren zurechtfinden, das heißt man wusste nicht, wer wer ist und in welcher Beziehung er zu anderen Personen steht.
Dann allerdings wurde das Buch spannender, die Handlung besser. Warum das Buch „Die Judenbuche“ heißt, erfährt man sehr spät, was ich nicht so gut fand. Die gesamte Zeit fragte man sich, was es mit dem Titel auf sich hat.

Alles in allem denke ich, dass Ihr Buch für anspruchsvolle Leser geeignet ist, da einige Sätze und Redewendungen sehr unverständlich für heutige Zeiten geschrieben sind.
Ich persönlich finde das Buch für schulische Zwecke geeignet, für privates Vergnügen jedoch nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Laura









Die Judenbuche (mit Inschrift), in deren Nähe sich alle Verbrechen zutragen


Der Förster entdeckt die Blaukittel und wird von ihnen ermordet
Szenenfoto aus einem Rollenspiel
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"Die Judenbuche"
Webteam 18.7.2003, aktualisiert 32006