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Römische
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Dreieichschule
Gymnasium des Kreises Offenbach
Goethestr. 6, 63225 Langen
Tel: 06103-303390
Fax: 06103-3033911
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Lebendige Antike

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Einleitung
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Während Goethe seinerzeit ...
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Bilder und Texte
> Lisas
Eindrücke
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Völlig kaputt |
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 Alle
Wege führen nach Rom. Selbst wenn es bei einer nachmittäglichen
Busfahrt in den tiefen Hunsrück zunächst nicht so aussehen
mag – aber vom Flughafen Hahn aus brach am 12.10.05 eine Gruppe
von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 zusammen
mit Frau Eleni Hensel (links) und Herr Sebastian Klaar in
die ewige Stadt zu einer viertätigen
Studienexkursion auf.
Unser abendlicher Flug aus dem entlegenen Hunsrückdörfchen
erinnerte etwas an Goethes Nacht-und-Nebel-Abreiseflucht aus Weimar
seinerzeit. Freilich waren wir etwas schneller im Süden.
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Während Goethe seinerzeit von Norden kommend durch die Stadttore
die eindrucksvolle Kulisse der Piazza del Popolo mit ihren beiden
wie Wächter die Ankömmlinge begrüßenden Kirchen
betrat, gestaltete sich unsere Ankunft freilich etwas prosaischer:
nach der Ankunft am Flughafen Roms brachte uns ein Bus in tiefer
Nacht zu einer Unterkunft der ganz besonderen Art: billig und gut
sollte es sein. So „campierten“ wir schließlich
etwas außerhalb des Zentrums in speziellen Camping-Wohnmobilen – Romantikfaktor
inklusive.
Da aber das Programm intensiv und entsprechend kräftezehrend
war, kam einem am Abend auch der heimelige Wohnwagen wie ein ersehntes
Domizil vor. Auf dem Platz wurde abends dann noch gegrillt und die
Gruppe konnte noch beisammen sein, leichter als es vielleicht in
mancher kleinen Stadtpension möglich gewesen wäre.
Fortsetzung
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Am ersten Tag der Romfahrt erholt sich die gesamte
Gruppe auf der Spanischen Treppe,
um für die weiteren Vorhaben
Kräfte zu sammeln.
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Lisa und Daniela folgen am Trevibrunnen dem Ritual:
„Rückwärts über
die linke Schulter Geld reinwerfen, um die Wiederkehr nach Rom zu sichern".
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Anschließend stand am ersten Tag noch
der Besuch des Pantheons auf dem Programm.
Das Göttern geweihte
Heiligtum beeindruckt wegen seines aufgesetzten Rundbaues, der etwa
einen Durchmesser von 43m misst.
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Auch die berühmte Piazza Navona stand am ersten Tag noch auf unserem
Besichtigungsprogramm. Für die Schüler eine willkommene Gelegenheit
zum Ausruhen... |
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Lisa schildert ihre Eindrücke |
Unsere ganze Gruppe, einschließlich
Lehrer, war begeistert von Rom. Es ist einfach eine tolle und sehr
faszinierende Stadt. Das Wetter war super und wir konnten die ganze
Zeit im T-Shirt rumlaufen. Abends haben wir noch lange zusammen draußen
gesessen, weil es nicht sehr kalt wurde. Alle haben sich prima verstanden.
Auch Leute die sonst weniger miteinander zu tun haben oder sich eigentlich
gar nicht mögen sind miteinander ausgekommen oder sich aus dem
Weg gegangen. Die Stimmung war die ganzen Tage super und wir wollten
gar nicht nach Hause, obwohl wir vom ganzen Programm sehr müde
waren und uns allen die Füße weh taten.
Es war eine tolle Erfahrung in einer so großen Stadt zu sein. Außerdem
war es auch sehr interessant zu sehen wie die Gebäude und Bauwerke,
von denen wir in unseren Lateintexten schon so viel gelesen hatten, in
Wirklichkeit aussehen.
Am liebsten würden wir noch mal nach Rom fahren!!!
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Der
Aufenthalt eröffnete das
gesamte Spektrum dieser vielseitigen und geschichtsträchtigen
Metropole. So erlebten wir das christliche Rom (Vatikan, Calixtus-Katakomben)
ebenso wie das antike Rom, das für die Lateingruppe natürlich
das Zentrum bildete.
Hier wurde das ehemalige „Welt-Zentrum“ Forum
Romanum von uns ebenso erkundet wie der Palatin mit seinen Kaiservillen
und das wohl bekannteste Denkmal römischer Baukunst, das Kolosseum.
Ein besonders interessantes und beeindruckendes Erlebnis war der Besuch
der großen Palastvilla des Kaisers Nero, der „Domus aurea“ (dem
goldenen Haus also), einer weitläufigen Anlage, die heute durch
Erdüberlagerungen unter der Erde liegt.
All diese Orte, den meisten
bisher nur von Bildern und Texten aus ihren Latein- und Geschichtsbüchern
bekannt, nun in natura zu erleben, auf den Steinen und im Schatten
der Gebäude zu stehen, die so viele Geschichten und Ereignisse
wachrufen – das war schon ein sehr eindrucksvolles und besonderes
Erlebnis. Nichts kann diesen direkten Kontakt ersetzen. Gleichsam bei
jedem Schritt stößt man in Rom auf historisch Bedeutsames,
jeder Ort hat eine gewaltige Geschichte. Dieses Gefühl vermittelte
sich uns sehr schnell und nachhaltig.
Fortsetzung
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Anschließend besuchten wir das Tumulusgrab
von Kaiser Augustus (Mausoleum des Augustus), das er für sich
und seine Familie erbauen ließ.
Nachdem es in der Zwischenzeit
verschiedene Zwecke erfüllte
(z.B. Weinberg, Amphitheater, Garten) wurde es anschließend wieder
im alten Zustand aufgebaut. |
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Die erschöpfte Gruppe sonnt sich auf einer Treppe vor dem Colosseum.
Anschließend stand noch der Besuch des Forum Romanums auf dem
Programm.
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(links:)
Das Forum Romanum in seiner Gänze, ....(Mitte:)
... das die Schüler bisher nur als Abbildung aus ihrem Lateinbuch
kannten.
(rechts:)
Der Petersplatz im Vatikan zeigt sich uns in seiner ganzen Pracht,
nachdem wir alle 537 Stufen auf die Kuppel des Petersdom gelaufen sind.
Dieser Ausblick entschädigte aber alle Strapazen...
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Neben all
den Bildungsinhalten bot die Fahrt aber auch die Gelegenheit die
wundervolle Altstadt Roms mit ihren Tavernen, Brunnen, engen Gassen
und malerischen Plätzen
zu genießen. Die feinen Läden an der Spanischen Treppe,
aber auch der wundervolle Blick vom Pincio-Hügel auf die Stadt
waren Höhepunkte dieser Facette des Aufenthalts.
Eine solche Fahrt hat neben dem Erlebnis-
und dem Bildungswert immer auch eine soziale Komponente. So erlebt
man einander innerhalb der Gruppe z. T. mit ganz anderen Facetten
als in der Schule. '
Da sieht man in einem Mitschüler plötzlich
das Organisationsgenie, dem es in Kürze gelingt, einen Grill
zu organisieren und für
stilechtes Catering der Gruppe unter freiem Himmel zu sorgen, ein anderer
entpuppt sich als wandelndes Navigationssystem, das im engen Straßengewirr
Roms mit einem Blick auf die Karte für Klarheit sorgt. Erlebnisse
dieser Art runden eine solche Studienfahrt ab, machen sie noch reizvoller.
Lebendige Antike – das
war unser Ausgangspunkt und es hat sich gezeigt, dass nichts eine
solche Fahrt ersetzen kann, wenn es einem um eine intensive und nachhaltige
Begegnung mit der römischen
Antike geht.
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Text:
E. Hensel, Bildtexte: S. Klaar, Webteam, 11.03. + 24.03.2006 |
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