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Romfahrt 2008 - Omnes viae Romam ducunt






 

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Wer, was, wann, wo?


S. KlaarEin Highlight jedes Abschlussjahrgangs 11 im Fach Latein ist die Fahrt nach Rom, die in diesem Jahr nun zum vierten Mal stattgefunden hat.
Durch günstige Flugzeiten standen uns in diesem Jahr sogar 5 volle Tage in Rom zur Verfügung, um alle wichtigen antiken Ausgrabungen und christlichen Denkstätten zu besuchen.

Erstmals stand auch ein Tagesausflug in die antike Hafenstadt Ostia antica - nur wenige Kilometer von Rom am Mittelmeer gelegen - auf dem Programm.
Lebendige Antike – das war unsere Intention und es hat sich auch dieses Jahr wieder gezeigt, dass nichts eine solche Fahrt ersetzen kann, wenn es einem um eine intensive und nachhaltige Begegnung mit der römischen Antike geht.

Ich danke den Schülerinnen Alina Bambach, Janina Breidert und Anna Pössniker, dass sie sich bereiterklärt haben, den folgenden Bericht zu gestalten.

Gez.: S. Klaar, verantwortliche Lehrkraft

Tagebuch

8. September 2008! Die Romfahrt steht vor der Tür ...

... und das zu unchristlichen Zeiten:
Um 1.50h standen sowohl die Latein-Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 als auch Herr Klaar und Herr Hohmann bereit zur Abfahrt nach Frankfurt Hahn. Nicht gerade ausgeschlafen aber voller Vorfreude auf die bevorstehenden 6 Tage.
Unser Flug startete pünktlich um 6.10 h und um 8.00 h hatten wir schon italienischen Boden unter den Füßen.

Leider war weit und breit nichts von unserem Bus zu sehen, der uns zu unserem Campingplatz, etwas außerhalb von Rom, bringen sollte.
Nach einer Stunde des Wartens und ständigen Telefonierens saßen wir nun endlich in unserem Bus. Doch an Ausruhen war nicht zu denken. Kaum auf dem Campingplatz angekommen mussten wir auch schon wieder los.
Forum Romanum
Unser Programm begann:
Vom Pincio aus hatten wir einen ungehinderten Blick auf die Piazza del Populo, für den sich sogar die Anstrengung des Aufstiegs lohnte. Weiter ging es zur Spanischen Treppe und zum Trevi Brunnen, in den natürlich jeder eine Münze werfen konnte, der seine Rückkehr nach Rom sichern wollte.

Das Pantheon beeindruckte durch seine majestätischen Mauern, die seit nahezu 2000 Jahren unverändert blieben. Die Kuppel mit ihrem 9 Meter großen Loch übertraf in ihrem Durchmesser sogar die des Petersdoms. Das Loch wurde geschaffen, um einen direkten Blick in den Himmel und somit zu den Göttern zu ermöglichen.  Es ist sicher eines der architektonisch perfektesten Gebäude Roms.

Im Anschluss besuchten wir die Piazza Navona mit ihrem berühmten Vier-Ströme-Brunnen, der ohne Baugerüst sicher schöner ausgesehen hätte.

Unser erster Tag endete mit der Besichtigung der Gruft der Kirche Santa Maria della Concezione, die mit ihren durch tausende Knochen verzierten Wänden ein sowohl makaberes als auch faszinierendes Erlebnis darstellte. Auch wenn wir an diesem Tag schon viele interessante Dinge gesehen hatten, war doch jeder froh sich nun erholen zu können, bevor es am nächsten Morgen um 8 Uhr wieder losgehen sollte. (Fortsetzung)

P. del Populo
Am ersten Tag der Romfahrt begaben wir uns zuerst auf die Aussichtsplattform am Pincio. Diese Aussicht hatte auch schon Goethe bei seiner Ankunft in Rom.


Hier ein Blick vom Piazza Navona mit dem Obelisken im Zentrum des Platzes.
Piazza Navona


Anschließend stand am ersten Tag noch der Besuch des Pantheon auf dem Programm.

Das Göttern geweihte Heiligtum beeindruckt wegen seines aufgesetzten Rundbaues, der etwa einen Durchmesser von 43m misst.
Alle Schüler waren wieder fasziniert von der Bauweise des Rundbaues.

Kuppel
Pantheon

Vertiefende Informationen zum Pantheon:

Der Pantheon gehört zu den am besten erhaltenen antiken Stätten Europas, denn seine majestätischen Mauern blieben seit nahezu 2000 Jahren fast unverändert.

Bevor Kaiser Hadrian zw. 118 und 125 n. Chr. den Pantheon errichten ließ, befanden sich an jener Stelle zwei heidnische Tempel. Erst 608 n.Chr. wurde es zu einer christlichen Kirche geweiht und man versuchte den „Tempel aller Götter“ nun in eine „Kirche aller Heiligen“ umzuwandeln.

Die Kuppel des Pantheon hat in ihrer Mitte ein 9 Meter großes Loch (oculus), da Hadrian einen direkten Blick in den Himmel erschaffen wollte. Dieses Loch ist auch die einzige Lichtquelle des Pantheon. Die Kuppel ist mit einem Durchmesser von 43,3 m größer als die des Petersdoms. Die Höhe des Gebäudes entspricht ebenfalls 43,3 m. Dies stellt unter Anderem die architektonische Perfektion des Pantheons dar, welches nur aus einfachen Vierecken und Kreisen besteht.

Bis 1958 besaß der Pantheon weltweit die größte Betonkuppel. Nicht zu sehen ist allerdings, dass das Mauerwerk der Kuppel nach oben hin dünner wird (statt 7 Metern nur noch 1 Meter), um das Gewicht und den Druck zu verringern.

In den Nischen an den Innenwänden befinden sich heute Gräber von Königen und Königinnen. Auch der berühmte Maler Raffael (1483-1520) wurde 1833 exhumiert und in einem antiken römischen Sarkophag im Pantheon neu beigesetzt.

Auch der Besuch des berühmten Trevibrunnes gehörte am ersten Tag zum Pflichtprogramm.

Die spanische Treppe bietet immer eine Gelegenheit, italienische Lebensart aufzunehmen.

Janina schildert ihre Eindrücke

Was hat dir am Besten gefallen und was weniger?

Sehr gut hat mir gefallen, dass wir alle zusammen viel Spaß hatten. Auch die Kleinigkeiten, die wir in der Gruppe erlebten, brachten uns prägende Eindrücke. Es war sehr schön durch ganz Rom geführt zu werden und jede Menge alte Sehenswürdigkeiten der Römer zu bestaunen.

Obwohl allen abends die Füße ziemlich wehtaten, fiel es uns morgens trotzdem nicht ganz so schwer aufzustehen, da wir noch mehr von dieser faszinierenden Stadt sehen wollten. Am Besten hat mir der Ausflug zum Kolosseum und in die Catacombe die San Sebastiano gefallen. Dort hat man sich direkt in die antike Zeit der Römer zurückversetzt gefühlt.

Nicht so gut hat mir gefallen, dass es uns nicht vergönnt war den Papst zu sehen, obwohl ich mich auf dieses einzigartige Erlebnis gefreut hatte. Dies war sehr schade und daher war die gute Laune für eine Zeit lang verflogen. Auch nicht so angenehm war die Uhrzeit, zu der wir uns montags an der Dreieichschule getroffen hatten und auch der Rückflug, der nicht ganz reibungslos verlaufen war, da unser Flugzeug fast 2 Stunden Verspätung hatte. Aber dafür konnten ja weder wir noch die Lehrer etwas. Alles in allem war die Romfahrt ein unglaubliches Erlebnis, das allen in Erinnerung bleiben wird.

Wie gefiel dir die Idee, Referate über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten Roms vorzubereiten?

Natürlich machte uns die Vorbereitung der Referate mehr Arbeit, als das Lernen für eine normale Arbeit, aber im Endeffekt haben sie sich für alle gelohnt. Der Vortrag der Referate, vor den jeweiligen Sehenswürdigkeiten gestattete den Zuhörern eine kleine Pause, bevor es wieder weiter ging, brachte aber natürlich auch einen Eindruck von der vorgestellten Sehenswürdigkeit.
Die Referate verschafften somit eine gute Abwechslung und lockerten die ganze „Wanderung“ durch Rom etwas auf.

Würdest Du die Romfahrt auch den folgenden Jahrgängen weiterempfehlen?

Auf jeden Fall!!!! Diese Fahrt ist der krönende Abschluss für fünf Jahre Latein, die wir nun hinter uns lassen. Die Erlebnisse, die wir zusammen in Rom hatten, kann uns keiner mehr nehmen und sie werden uns immer positiv in Erinnerung bleiben. Die Romfahrt ist ein echtes Erlebnis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.

Die gesamte Fahrt wurde super geplant und die Umsetzung war ebenso gut. Wir mussten zwar ziemlich viel laufen, aber jeder Schritt hat sich gelohnt. Daher würde ich die Romfahrt an jeden empfehlen, der sich diese faszinierende Stadt und die Abwechslung, die wir zusammen, als Gruppe hatten, nicht entgehen lassen will.

Am Dienstag stand das antike Rom auf dem Plan.

Wir verließen schon früh den Campingplatz, um uns auf den Weg zum gigantischen Kolosseum zu machen, in dem früher die spektakulären Gladiatorenkämpfe ausgetragen wurden. Nachdem diese Station absolviert war, führte uns unser Weg zum Forum Romanum und dem direkt daran angrenzenden Palatin.

Außerdem sahen wir uns an diesem Tag noch den Circus Maximus an, der aber heute nicht mehr, als eine grüne und riesengroße Wiese, mit ein paar steinernen Treppen darstellt. Auch an diesem Tag stand es der Gruppe offen, noch etwas Freizeit in der Stadt zu verbringen, jedoch waren alle recht erschöpft und daher machten wir uns auf den Weg, zurück zum Campingplatz.


An diesem Abend war es freiwillig möglich mit Herrn Klaar und Herrn Hohmann in den römischen Stadtteil Trastevere zu fahren, um auch einmal das Nachtleben Roms am eigenen Leib zu erfahren. Diesem Angebot gingen manche nach und die anderen verbrachten ihre Freizeit im Pool. (Fortsetzung)


Blick auf einen Ausschnitt des prächtigen Kolosseums
Colosseum
Blick auf das Forum Romanum
Forum Romanum
Freizeit

PetersplatzVideoübertragung

Der Mittwoch sollte den christlichen Teil der Romfahrt darstellen.

Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg in den Vatikan, um uns eigentlich die Generalaudienz des Papstes anzuschauen, die traditionell auf dem Petersplatz stattfindet. Jedoch kam alles anders als erwartet. Die Papstaudienz wurde kurzfristig in eine angrenzende Halle verlegt und somit konnten wir, aufgrund des unglaublichen Andrangs, keine Plätze ergattern.

Dies war natürlich recht ärgerlich, aber trotzdem ließen wir uns davon die Laune nicht verderben und schauten  uns die Peterskirche und die Papstgräber an und konnten außerdem die Kuppel der Peterskirche besteigen.
Im Anschluss besichtigten wir noch die Engelsburg.Danach stand uns der Nachmittag zur freien Verfügung. Jedoch taten allen die Füße weh und daher fuhren wir zurück auf den Campingplatz.
(Fortsetzung)

Engelsburg

CaracallathermenAm Donnerstag den 11.9. begann der Tag mit der Fahrt zur Via Appia, wo wir die Catacombe di San Sebastiano besichtigten.


Dort erwartete uns nach einer langen Busfahrt eine interessante Führung durch die Grabstätten der alten Römer. Die kühlen Temperaturen im Innern der Katakomben waren eine nette Abwechslung zu den 35 °C im Schatten, die uns Tag für Tag ins Schwitzen brachten.

Danach ging es weiter  zu den Caracalla Thermen, die durch ihre gigantische Größe beeindruckten. Hier ließen es sich die alten Römer in dampfenden Bädern gut gehen.
Im Anschluss besichtigten wir die Ara pacis, den Friedensaltar des Augustus, welcher sich in einem modernen Glasbau befindet. Auch hier wurde uns im Rahmen einer  Führung eine Menge erzählt.

Nicht weit entfernt befand sich das Mausoleo di Augusto, das wir leider nur durch einen Bauzaun betrachten konnten. Hier fanden Kaiser Augustus und andere berühmte Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe.
Auch wir hatten uns nun unsere Ruhe verdient: Das Pflichtprogramm des Donnerstag war beendet und wir konnten den Rest des Tages auf unserem Campingplatz verbringen. (Fortsetzung)

Römer

OstiaOstia2
Am Freitag den 12.09.08 war ein eher „relaxter“ Tag geplant.

Wir fuhren mit dem Zug in das  23 Kilometer entfernte Ostia. Dort schauten wir uns Ostia antica an, das einst die ursprüngliche Hafenstadt Roms war.

Danach wollten wir im Meer schwimmen gehen. Allerdings waren die privaten Strände mit Bademeister sehr teuer (Eintritt pro Person: 12 Euro). Unser Strandtag hatte sich dann endgültig erledigt, als unsere Lehrer eine rote Fahne am Strand stehen sahen.
Deswegen kehrten wir an diesem Tag früher auf unseren Campingplatz zurück und verbrachten dort unseren letzten Abend dieser Romfahrt.


Am Samstag den 13.09.08 mussten wir unsere Bungalows früh verlassen. Danach fuhren wir los und hatten eine Führung im kapitolinischen Museum. Im Anschluss haben wir uns noch das Marcellus-Theater und die Crypta Balbi, angeschaut.
Warten auf die FührungKonstantin
Zum Schluss sind wir zusammen Essen gegangen.
Mit dem Bustransfer zum Flughafen hatten wir diesmal keine Probleme, allerdings hatte unser Flug ca. 2 Stunden Verspätung, so dass wir erst um 4 Uhr anstatt um 2 Uhr in Langen ankamen.

Warten auf den verspäteten Abflug
Fazit:

Die Romfahrt war ein echtes Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Sebastian Klaar, Webteam, 24.11..2008