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Eine der größten Veranstaltungen in der Geschichte der Dreieichschule |
Wir
möchten eine der großen Veranstaltungen des Jahres 2004 an
dieser Stelle dokumentieren, die Mitwirkenden zeigen und zu Wort kommen
lassen.
Als "Praktischer Kulturaustausch", "Mammutveranstaltung"
und "Pionierleistung" wurde die Aufführung des Musicals
"Joseph" in Langens Partnerstadt Romorantin beschrieben. Die
Begeisterung, die ausgelöst wurde, schwingt noch mit und ist in
den Berichten, Kommentaren und Interviews deutlich spürbar.
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Gruppenbild |
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Auszug aus der Offenbach-Post vom 06.07.2004
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Im Interview: Angelika Hülshoff |
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Was war ihre Funktion, Frau Hülshoff?
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Im Vorfeld habe ich den Sing
& Swing-Chor, den Jazzchor, die DSL-Strings und die Solisten für
das Musical „Joseph“ vorbereitet.
 In Romorantin
übernahm ich dann die musikalische Leitung bei den Proben und der
Aufführung. Frau Ihrig und Herr Gunkel haben mich dabei unterstützt.
Sie hielten sich während der Aufführung in der Nähe ihrer
Instrumentalgruppen auf und haben teilweise mitdirigiert oder wichtige
Einsätze gegeben.
Dann habe ich mich bei der Planung und Durchführung unserer Romo-Fahrt
um Organisatorisches gekümmert. Da war ja bei einer so großen
Gruppe einiges zu tun!
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Was waren die Rosinen, die Höhepunkte dieser Mammutveranstaltung?
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Highlight war für mich
unsere Aufführung in der Pyramide. Ich habe mich besonders darüber
gefreut, dass die französischen Zuschauer unsere Darbietung, die
ja in deutscher Sprache stattfand, so begeistert aufnahmen.
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Wie waren die SchülerInnen drauf? |

Ich bin immer wieder beeindruckt,
wie alle beteiligten Schüler während der Aufführung konzentriert
bei der Sache sind und die Spannung bis zum Schluss durchhalten.
Ich bin immer wieder überrascht über die Leistung der Solisten,
die bei der Aufführung weit über sich hinauswachsen.
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Würden Sie sagen, dass diese Veranstaltung der Beginn oder schon
das Ende eines Kulturaustausches war? |

Ich hoffe nicht, dass es bei
der einmaligen Aktion bleibt. Die Verantwortlichen in Romorantin haben
uns bereits grünes Licht signalisiert und somit bin ich optimistisch,
dass wir wieder so ein Projekt durchführen werden; das wird aber
wahrscheinlich erst in zwei Jahren in Angriff genommen werden. |
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Vier Menschen mit großem Engagement
Angelika
Hülshoff (links) kümmerte sich um die musikalische
Leitung bei den Proben und der Aufführung, war Leiterin des
Sing & Swing-Chors,
des Jazzchors, der DSL-Strings und bereitete die Solisten für
das Musical „Joseph“ vor.
Monika
Ihrig (2. von links) kümmerte sich um Transport
und Installation der Instrumente, um Mikros und Bühnenrequisiten,
unterstützte Frau Hülshoff bei den Einsätzen.
Beate
König (3. von links) kümmerte sich um das gesamtes
Geschehen auf der Bühne, insbesondere um die Choreographie
aller Tänze, zum Teil auch der darstellerischen Szenen und
deren Integration ins Musical.
Stefan
Gunkel (rechts) kümmerte sich um das musikalische
Coaching der "Groove + Horns", um Instrumetalarrangements,
Sound Check, Auf- und Abbau.
Mehr über weitere Tätigkeiten kann man in den jeweiligen
Interviews lesen.
Nicht im Bild sind Frau Richter (Interview
im Teil 2) und Herr Hagelgans.
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Im Interview: Stefan Gunkel |
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Was war ihre Funktion, Herr Gunkel?
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 - Musikalisches Coaching von Instrumentalisten der „DSL Groove
und Horns“ bei Proben und Aufführung;
- Adaption, Ergänzung und Neubearbeitung von Instrumentalarrangements,
- Laden, Transportieren, Auf- und Abbauen von Instrumenten und Kulissen
(danke an die Stadt und Herrn Claes für die kostenfreie Ausleihe
des „Sprinter“-Transporters, den wir fast bis unters Dach
vollgestopft hatten!),
 - Betreuung der Schüler/Innen und
- Aufsicht in Pyramide und MAJO.
- Abstimmung der Sound-Einstellung und von Aufbaufragen mit den Technikern
der „Pyramide“ (Merci, René et Nicolas!!!) ...
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Ein ruhiger Beamtenjob also.
Was waren denn die Rosinen, die Höhepunkte dieser Mammutveranstaltung?
(1) |

Die
Aufführung - ich fand fantastisch, welche Spannung wir trotz des
für die meisten Schüler fast anonymen Publikums auf der Bühne
aufgebaut und gehalten haben und war begeistert davon, wie das französische
Publikum fast von der ersten Sekunde an die Energie an uns zurückgab
- ich habe den Kids dazu gratuliert, dass sie mit Bravour ihr erstes
großes „Auswärtsspiel“ gewonnen haben.
Diese
musikalische, schauspielerische, tänzerische und bühnenbildnerische
Ensemble-Leistung übertraf in vielerlei Hinsicht noch dass, was
wir bereits in Langen auf die Beine gestellt hatten.
Die „Pyramide“ ist ein toller Veranstaltungsraum und ihre
super-kompetenten, -netten und -einsatzfreudigen Techniker waren „vraiment
excellents“!!
Die (spät-) abendliche Singerei im MAJO hat mir auch sehr gefallen
(Michi, Sonja, Flo, Mathias ..., ..., ...!), auch wenn nicht immer alle
Akkorde bekannt waren und Hotel California eben „mit eher drei
Gitarren geht“ (und ich nicht wirklich ein Fan der Wandervogel-Lieder
bin).
Außerdem fand ich’s cool, wie wir uns getraut haben,
bei unserer kleinen sambamäßigen Webeeinlage auf dem Marktplatz
mit Franzi Thons Power-Stimme als Anführerin den „Benjamin-Calypso“
a capella zu unserem Getrommel aufzuführen.
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(2) |

Auch das MAJO hatte (den
Quengeleien zum Trotz!) viele sehr gute Seiten; erstens waren auch dort
alle sehr, sehr nett und flexibel (bis zum Nacht-Portier, der den Blues
spielte und uns noch seine Zigeuner-Jazz CDs zum, ääh, Erstellen
von Sicherungs-Kopien mitbrachte. Außerdem gefiel mir zum Beispiel
der Innenhof/-Garten sehr gut - schön dass ich am Donnerstag wenigstens
noch einmal ein paar Sätze Volleyball mitspielen konnte (Kai und
Timo, ihr seid gut!!!).
Allgemein war der letzte Tag mit Schloss Chambord und der Disco sehr
schön und (fast) erholsam nach den Anstrengungen der ersten Tage.
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Wie waren die SchülerInnen drauf? |

Klasse!!! Ganz viele der Schüler/innen
waren vorher noch nie in Frankreich („Hier gibt’s ja so
viele Kreisverkehre und so süße kleine Häuschen....“).
Ich glaube, dass die allermeisten der Kids den Trip auch in sehr guter
Erinnerung behalten werden.
Es herrschte eine wunderbar nette und kooperative
Stimmung vor. Alters-Mix, Freiwilligkeit, Ziel-Orientierung, lockerer
Umgang miteinander und insgesamt außerordentlich viel Bereitschaft
Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen ergaben eine super
Gesamt-Atmosphäre.
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Würden Sie sagen, dass diese Veranstaltung der Beginn oder schon
das Ende eines Kulturaustausches war?
(1) |

Ähnliches sollte natürlich
wiederholt werden; 126 Schüler auf Kulturaustausch ist meines Erachtens
wirklich eine sagenhafte Leistung (wenn nicht „Weltrekord“).
die Integration einer solchen Riesengruppe und die Verzahnung so vieler
fächerübergreifender und außerschulischer Aspekte und
Institutionen ist in diesem Umfang und in dieser Intensität jedenfalls
nach allem was mir bekannt ist einmalig.
Das Problem bleibt eben die aufzuwendende Zeit und Energie. Die zunehmende
Arbeitsbelastung macht fraglich, ob und wie wir eine solche Mammut-Aktion
wieder hinbekommen können. Ergo: „Schau mer mal“ (Herr
Koch + ...).
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(2) |

Immerhin wissen wir bereits einiges, das wir in Zukunft besser machen
könnten (angefangen mit der Auswahl des Termins; der diesmal
wegen der vielen wichtigen Abiturienten unvermeidlich war aber natürlich
sehr ungünstig lag).
Wir beginnen natürlich bereits mit der internen Reflexion im
Lehrer/innenteam, das insgesamt von Projekt zu Projekt immer besser
und effektiver zusammenzuarbeiten lernt. Klar ist aber auch, dass
mit dem Weggang von Herrn Hagelgans und einiger unserer routiniertesten
Instrumentalisten in manchen Bereichen erst mal in Teilbereichen ein
Bruch da ist, so dass wir evtl. nicht nahtlos an des erreichte Niveau
anknüpfen können werden.

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Französisches Plakat |
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... zum Musical |

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Veronika
B., 8a:
Wie hat dir die Woche Romorantin mit Aufführung gefallen?
Romorantin war gut, auf jeden Fall. Die Proben waren zwar anstrengend,
aber sonst war es wirklich gut. Übernachtet habe ich bei einer
Brieffreundin, die ich über die DSL kennengelernt habe.
Was habt ihr so gemacht?
Na ja. Am Dienstag und Mittwoch haben wir sehr viel geprobt (was wirklich
anstrengend war!) Zum Mittagessen sind dann alle Schüler in die
"Majo", die Jugendherberge, gegangen. Vor der Aufführung
am Mittwochabend waren wir dann alle ziemlich aufgeregt. Es lief dann
aber super! Ach ja, dann am Donnerstag haben wir einen Ausflug zum Schloss
Chambort gemacht. Und am Freitag traten wir (ziemlich müde) die
12-stündige Heimreise an.
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Fotos: Kai R., Stefan
R., Monika Ihrig, Webteam, 16.09.04 + 10.03.05 |