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Bläserklasse: Informationsabend
> Einleitung
> Informationsveranstaltung
> Interview mit Lukas, einem interessierten Schüler
> Infobox
> Interview mit Herrn Stamm, einem interessierten Vater |
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 An
der Dreieichschule läuft das Pilotprojekt "Bläserklasse",
bei dem Schüler der Jahrgangsstufe 5 mit einem besonderen Schwerpunkt
beginnen. Sie lernen im Klassenverband ein Blasinstrument, mit dem
sie ausgestattet werden. Verstärkter Unterricht - auch mit externen
Fachleuten - fördert
besondere musische Begabungen.
Ein Kooperationsvertrag zwischen der Musikschule
Langen und der Dreieichschule wurde geschlossen und der Förderverein
der Schule unterstützt dieses Pilotprojekt finanziell.
(oben ein Artikel
aus der Frankfurter Rundschau vom 30.09.2005)
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Am 9. März 2006 präsentierten Schulleiter Bernhard
Zotz und die verantwortliche Musiklehrerin Frau Dennerlein (im Bild
unten) interessierten Kindern der Jahrgangsstufe 4 und deren Eltern
aus den umliegenden  Grundschulen
die jetzige Bläserklasse
der Dreieichschule und das zugrundeliegende pädagogische
Konzept.
Für die Einrichtung einer Bläserklasse sind 30 Anmeldungen erforderlich
und eine möglichst einheitliche Wahl der 1. Fremdsprache, vorzugsweise Englisch.
Sollte die Klassenstärke nicht erreicht werden, ist eine AG geplant, in
der die Schüler/Innen ein Blasinstrument erlernen können. Für
den Fall, dass sich - wie im vergangenen Jahr - die Bläserklasse aus einer
Englischklasse und der Französischklasse zusammensetzt, werden die Schüler
im Musikunterricht verbändert und dreistündig zusammen unterrichtet.
Musikalische Vorkenntnisse sind für einen Besuch der Bläserklasse nicht
erforderlich. Mitmachen kann jeder, der Freude am Musizieren hat. Die Bereitschaft,
neben den Hausaufgaben täglich 20 bis 30 Minuten zu üben, sollte vorhanden
sein. Die monatliche Leihgebühr für das Instrument beträgt 30
Euro, davon sind 20 Euro Leihgebühr
für das Instrument.
Die DSL hat einen Kooperationsvertrag mit der Musikschule
Langen abgeschlossen, die vier Musiklehrer an die Schule entsendet, so dass jedes
Kind 14-tägig in kleinen Gruppen am Instrumentalunterricht teilnimmt. Die
Teilnahme an der Bläserklasse ist für 2 Jahre verbindlich, danach muss
das geliehene Instrument an die Schule zurückgegeben werden. In der Schule
bietet sich dann die Möglichkeit in einem Ensemble mitzuwirken. Herr Zotz
erhofft sich, dass sich auf diesem Weg im Lauf der Zeit eine BIG BAND zusammenfindet.
Fortsetzung
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Die
Bläserklasse
bei der Informationsveranstaltung im Musiksaal der
Dreieichschule |
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mit mit Lukas Köhler,
einem interessierten
Schüler |
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Du möchtest nach den Sommerferien auf die Dreieichschule wechseln
und bist heute Abend hier um dich über die Bläserklasse zu
informieren. Spielst du bereits ein Musikinstrument? |
Ja, ich spiele bereits Alt- und Sopranflöte und Gitarre.
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Warum wäre es interessant für dich die Bläserklasse zu
besuchen? |

Ich hätte Spaß daran, in einem Orchester zu spielen. Außerdem
möchte ich gern noch ein weiteres Musikinstrument erlernen, zum
Beispiel Klarinette.

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Was
hat dir an der heutigen Veranstaltung gefallen?
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Die Schüler haben toll musiziert. Die Musiklehrerin hat einen
sehr netten Eindruck gemacht.
Es hat Spaß gemacht mitzuklatschen
und zu singen. Interessant war die Vorstellung der Musikinstrumente.
Ich kann mir vorstellen, dass es Spaß macht, Schüler in
der Bläserklasse zu sein. Schwierig stelle ich mir allerdings
den Transport der wertvollen Instrumente im überfüllten
Egelsbacher Schulbus vor.
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Wie
wirst du dich voraussichtlich entscheiden? Warum?
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Meine Eltern und ich haben hin- und herüberlegt und wir kamen
zu dem Entschluss, dass ich aus Zeitgründen nicht an der Bläserklasse
teilnehmen werde.
Ich habe schon jetzt dreimal in der Woche Unterricht
in der Musikschule und übe regelmäßig
zu Hause. Von meinen Geschwistern weiß ich, dass man auf dem
Gymnasium viel lernen muss und mehr Hausaufgaben auf hat, als in der
Grundschule.
Ein bißchen Zeit zum Spielen und für den Sport brauche
ich auch noch. Ich hoffe aber, dass ich auf der Dreieichschule später
trotzdem die Möglichkeit haben werde, in einer Band oder einem
Orchester mit zu spielen.
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Schulleiter Bernhard Zotz informiert
über die Bläserklasse |
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Infobox |

- Keine musikalischen
Vorkennntnisse sind erforderlich, um in die Bläserklasse aufgenommen
zu werden.
- Der Klassenverband benötigt 30 Schüler, bei weniger Anmeldungen
erfolgt der Unterricht in verbänderter Form.
- Instrumente können geliehen werden.
- Vier Lehrer der Musikschule Langen kooperieren mit dem Pilotprojekt
"Bläserklasse".
- Eltern entscheiden für zwei Jahre, danach kann neu entschieden
werden.
- Dreistündiger Unterricht pro Woche
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(fortgesetzt)
Es sind nicht nur musikpädagogische
Argumente, die viele Eltern überzeugten, sondern auch der Einfluss
des Gesamtkonzepts auf die Schüler, wie z.B. die Förderung
des Sozialverhaltens und der Lernbereitschaft. Daneben wird auch das
Verantwortungsgefühl gefördert, dann das wertvolle geliehene
Instrument muss mit Sorgfalt behandelt und gepflegt werden.
„Wir sind eine Klasse“, dieses Gefühl erleichtert den Einstieg
in die neue Schule und fördert die Motivation zu musizieren. Der Kosten
sind günstiger als z.B. der Beitrag für eine externe Musikschule. Hohe
Anschaffungskosten für ein Instrument entfallen, das Kind kann in Ruhe ausprobieren,
welches Instrument ihm gefällt und seinen Fähigkeiten entspricht.
Die Schüler/Innen, die bereits der Bläserklasse angehören, überraschten
und überzeugten das Publikum mit ihrem Können. Die Begeisterung für
ihre Musik, die Instrumente und für ihre Klasse war deutlich spürbar.
Lehrer und Schüler können zu Recht stolz sein auf die während
eines Halbjahres erreichten Fähigkeiten.
Eltern und Kinder, die von der Idee „Bläserklasse“ überzeugt
sind, sollen die Möglichkeit einer formlose
Anmeldung bei der Schulleitung nutzen.
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mit Herrn Stamm, einem interessierten Vater |
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Herr Stamm, Sie erwägen Ihr Kind für die Bläserklasse
anzumelden. Was hat Ihnen an dem pädagogischen Konzept gefallen,
das Ihnen heute vorgestellt wurde?
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Drei Dinge:
1. der
Klassenzusammenhalt in Anbetracht des gemeinsamen Ziels.
2.
die Zielorientierung
der Klasse und damit des Einzelnen generell.
3. die Erkenntnis, dass Musik
die allgemeine Lernfähigkeit positiv
beeinflusst.
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Worin sehen Sie die Nachteile
des Konzeptes der Bläserklasse?
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Ich
sehe derzeit keine Nachteile, außer vielleicht der zusätzliche
Zeitaufwand, der durch den zusätzlichen
Unterricht und das tägliche Üben nötig ist.
Das Lernen für andere Fächer und die Freizeit wird eingeengt. Ob das
wirklich ein Nachteil ist, wird sich aber erst noch zeigen müssen. Das kann
ich jetzt noch nicht abschließend beurteilen.
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Was notiviert ihr Kind zum Besuch der Bläserklasse?
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Die
Freude an der Musik; unsere Tochter spielt seit gut einem Jahr Klavier.
Sicherlich auch unsere positive Einstellung zur Bläserklasse,
die sich natürlich auch auf unser Kind überträgt.
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