Navigation




Heimat in Rubrik:
1
2
3 -
Musik
4 5 6 7 8 9


Lesetipp:
Zur Entstehung und zum Inhalt



Double Bind
Schülerkritik und Interviews mit Zuschauern









> Die Handlung
> Die Kritik
> Die Interviews
Die Handlung

Die Geschichte des diesjährigen Schul-Musicals „Double Bind“ ist schnell erzählt. Wissenschaftler züchten in einem geheimen Laborkomplex, genannt Life Center, das perfekte Talent. Jedoch nicht nur je ein Kind sondern mehrere Zwillingspaare. Sie haben nämlich herausgefunden, dass Talent nur eine Sache der Gene ist.
Die Probanden  und ihre Klon-Zwillinge werden in zwei separaten Flügeln des Komplexes gehalten und wissen nichts vom jeweils anderen. Schließlich geschieht das unvermeidbare, die eine Hälfte wird zu neugierig, überlistet die Forscher und Betreuer und gelangt in den anderen Flügel, wo sie ihren Alter-Egos gegenübersteht. Von dort an beginnt das Chaos. Zwischendurch wird noch eine Lovestory beigemischt, um dem Musical-Klischee gerecht zu werden. Schließlich findet das Ganze über Umwege zum Happy-End.

Die Handlung wird mithilfe eines lustigen, bunten Durcheinanders von Sprech-Szenen, Dialogen vor dem Vorhang und vielen, vielen Musik- und Tanzeinlagen erzählt.



top
Die Kritik

Jedoch setzen hier meine größten Kritikpunkte an. Zum einen haben die Verfasser für meinen Geschmack mit den Musikeinlagen übertrieben und zum zweiten litten eben diese teilweise unter größeren Technikproblemen. Darunter zu leise oder nicht funktionierende Mikrofone, heftige Lautstärke-Schwankungen und allgemein nicht aufeinander abgestimmte Gesangs- und Musiklautstärke.
Die Tanzeinlagen während der Lieder waren zwar sehr schön und die Tänzer verstanden ihr Handwerk, jedoch passten die Einlagen an einigen Stellen nicht zum eigentlichen Bühnengeschehen.
Einen Pluspunkt bekommen die Lichteffekte, die viel Stimmung erzeugten. Auch arbeiteten die Schauspieler mit sehr wenigen Requisiten, was auch nicht ein Jeder vermag.
Einen großen Pluspunkt gibt es für die musikalische Untermalung, denn diese war wirklich tadellos. Dasselbe ist zu den gesanglichen Darbietungen zu sagen, wenngleich es hier selbstredend auch unterschiedliche Qualitäten gab. Herauszustreichen ist dabei Fabian Fink als Star des Abends.

Insgesamt lässt sich sagen, dass „Double Bind“ eine grundsolide Hommage an die Kunstform „Musical“ ist, denn fast alle Lieder hatten eine mehr oder weniger deutliche Ähnlichkeit zu den Klassikern des Broadways.

Gez. Ivan Navdaev

Die Interviews

Webteam: Was hat Ihnen am Musical besonders gut gefallen?

Herr A., Vater eines DSL-Schülers: Die Leistungen der Sänger und Sängerinnen waren zum Teil wirklich überragend. Ganz großes Kino.

Frau D., Mutter einer Schülerin im Jazz Chor: Am besten fand ich natürlich den Jazz-Chor!

Aurelia, Schwester eines DSl-Schülers, 6 Jahre alt: Ich fand alles sehr toll.

Webteam: Gab es etwas, was Sie nicht so gut fanden?

Frau D.: Also der Anfang war nicht besonders gut. Man konnte nicht wirklich erkennen, dass es zwei verschiedene Gruppen gab, die nichts voneinander wussten. Durch anderes Mobiliar und mithilfe der Technik hätte man die Raumtrennung viel besser erkennen können.
Aber im Laufe des Musical hat sich alles gesteigert, sodass ich beim Song Double Bind richtig Gänsehaut bekommen habe.

Herr A.: Mir war nicht einsichtig, warum die Liedtexte in Englisch sein mussten. Die Zwischentexte waren ja auch auf Deutsch. Herr Zotz meinte zum Abschluss, dass das Ensemble sich zu den großen Bühnen in die USA aufmachen könne. Vielleicht ist das der Traum der Macher, aber man kann für eine deutsche Schule mit deutschem Publikum auch kleinere Brötchen backen und sich seinem Publikum allgemeinverständlicher mitteilen.

Aurelia: Nein, nicht wirklich.

Die Interviews führte Mirella Giuliani

Webteam, 7.7.10