Die Fachbereitschaft Musik der Dreieichschule bietet musikalischen Gruppen- und Einzelunterricht und strukturierte Förderungsmöglichkeiten für musikalische Bagabungen an, die in dieser Form und Ausprägung beispielgebend sind.

"Swinging School" - die Veranstaltungen in der Stadthalle stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass die Lehrkräfte der Dreieichschule hervorragendes geleistet haben und die Schülerinnen und Schüler im gesamten Spektrum von klassischer Musik bis Rock und Pop zu beeindruckenden künstlerischen Leistungen befähigt sind.

Eben diese Erfolge belegen die Weitsichtigkeit der Schule und des Freundeskreises der Dreieichschule, die diese Entwicklung nach Kräften förderten, und mit der Verleihung des Kulturellen Förderpreises will auch die Stadt Langen das Engagement der Fachschaft Musik anerkennen und dazu ermutigen, damit tatsächlich eine neue Tradition des Gymnasiums zu begründen.

In diesem Sinne gratulieren wir Ihnen sehr herzlich zu der Auszeichnung und würden uns freuen, ....

"Metallica"-Klänge kontra "Pisa"-Studie
Wenn Metallicas "Nothing Else Matters", Duke Ellingtons " It Don't Mean A Thing, If You Ain't Got That Swing" und Santanas "Smooth" in genau dieser Reihenfolge zu hören sind, dann ist das schon ziemlich ungewöhnlich. Wenn dann aber noch jemand - und sei es auch ein Bürgermeister - daherkommt und die Präsentation dieser Stücke in beziehung zu der vor kurzem veröffentlichten "Pisa"-Studie (Sie wissen schon: Jene Erhebung, die kaum ein gutes Haar an den Qualitäten deutscher schüler ließ.) setzt, wir die ganze Sache noch verwirrender.

Allein: Es machte Sinn, was Dieter Pitthan am Montagabend in der Satdthalle vom Stapel ließ, wo die "Fachschaft Musik" des Dreieich-Gymnasiums und das Projekt "Ocean World" der Adolf-Reichwein-Schule (ARS) mit dem Kulturellen Förderpreis der Stadt Langen ausgezeichnet wurden. Schließlich machten die eingangs erwähnten musikalischen Beiträge der Dreieichschüler ebenso wie die nicht weniger imposanten Darbietungen ihrer ARS- "Kollegen" deutlich, dass es um die Fähigkeiten der hiesigen Pennäler doch besser bestellt ist, als es "Pisa" erwarten lässt.

Diese Meinung vertrat zumindest Pithan in seiner Laudatio: "Beide Schulen haben Bestmarken gesetzt und damit ganz wesentlich zum Ansehen der Bildungseinrichtungen in unserer Stadt beitragen" die nunmehr von der städtischen Jury gewürdigten aktivitäten zeigten, dass an beiden Lehranstalten "die musischen Fächer ernst genommen werden, diese Sparten mehr sind als bloße Farbtupfer am Rande des sonstigen Unterrichts und die Schüler etwas geleistet haben, das wirklich das Prädikat "ausgezeichnet" verdient", lobte der Langener Rathaus-Chef die Preisträger.

So habe die "Fachschaft Musik" der Dreieichschule in den vergangenen zwei Jahren eine "außergewöhnliche Aufbauarbeit" geleistet.     
In dieser vergleichsweise kurzen Zeitspanne sei nämlich auf Initiative der Studienrätin Angelika Hülshoff und dank des Engagements ihrer Kollegen Gundula Baun, Monika Ihrig und Karlheinz Hagelgans eine beeindruckende Vielzahl von Vokal- und Instrumentalensambles entstanden, in denen Schüler aus allen Jahrgangsstufen mitwirkten, betonte der Bürgermeister.
Dazu zählten Streichergruppen, Schulbands, diverse Chöre, eine "Groove-Combo" für Percussion-Freaks, ein gemischtes Orchester sowie zwei Bläsergruppen.

Darüber hinaus biete die Fachschaft nach Angaben Pitthans musikalischen Gruppen- und Einzelunterricht sowie strukturierte Förderungsmöglichkeiten für musikalische Begabungen an, "die in dieser Form und Ausprägung beispielgebend" wären. Und weil im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht nur klassische Musik, sondern auch die Bereiche Pop und Rock gefördert werden und somit "vorbildliche musische Breitenarbeit" betrieben wird, die weit über die üblichen unterrichtlichen Verpflichtungen hinausgeht und von allen Beteiligten sehr viel Disziplin in der Freizeit abverlangt", sind die meisten Schüler auch mit Elan im früheren "Schnarchfach Musik" bei der Sache.

So motiviert ist ein Teil der Dreieichschüler, dass eine aus der gemeinsamen Chorarbeit entstandene "Arbeitsgemeinschaft für solistische Auftritte" im nächsten Jahr gemeinsam mit der "Theater-IG" sowie der Jazz- und Modern-Dance-Gruppe das Musical "Little Shop Of Horrors" aufführen will.

Während man gespannt sein darf, was hier heranwächst, hat sich ein anderes Kooperationsprojekt im Bereich "Musical" zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt: "Ocean World" nämlich, zu dessen Gelingen neben Schülern der ARS auch die örtliche Musikschule, das Jugendzentrum KOM,ma sowie ....".

Mit Blick auf das beispielhafte Wirken jedes der mehr als 100 beteiligten Akteure war sich Pitthan denn auch sicher, dass die "Ocean-World"-Aktivisten ebenso wie die Lehrer und Schüler der "Fachschaft Musik" der Dreieichschule zurecht den Kulturellen Förderpreis erhalten hätten.