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Waldtag:
Naturerlebnis für die Jgst. 7

1. Wer, was, wann, wo?
2. Das Konzept - Teil I
3. Das Konzept - Teil II
4. Die vier Stationen
5. Das Konzept - Teil III, Siegerehrung + Geschenke
6. Geschichte des Waldtages: Der Beginn
7. Von verlorenen Schülern und fitten Senioren
8: Neues Konzept |
Wer, was, wann, wo?
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Waldtag – Die Klassen 7 auf Erlebnistour im Langener Wald.
Gegen Ende eines jeden Schuljahres dürfen die Siebtklässler einen Vormittag lang den Klassensaal mit dem Langener Wald tauschen. Unterricht in anderer Form heißt dann auch, Geschicklichkeit im Gelände zu beweisen, Wissen über Pflanzen und Tiere abzurufen, Aufgaben mit allen Sinnen zu lösen und vor allem ein richtiges Team zu werden.
Das Bild links:
Frau Husermann (Forstamt Langen) erklärt, wie man die Baumhöhe mit dem Winkelmesser bestimmt.
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Das Konzept I + II
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Das Konzept (I) |
Gruppenarbeit ist ein Eckpfeiler des Konzepts. Gruppen von fünf bis sechs Schülern werden auf den Rundkurs durch den Wald geschickt. Auf dem Weg soll die Gruppe gemeinsam alle Aufgaben an den sechs Stationen lösen und zusätzlich noch eine Zusatzaufgabe bewältigen, über die sie auf der ganzen Strecke nachdenken können.
Außer allen Biologielehrern der Klassen 7 sind auch die Klassenlehrer mit im Wald, um die verschiedenen Stationen zu betreuen und die nötigen Tätigkeiten zu absolvieren.
Zusammengehalten wird diese große Veranstaltung von den älteren Schülern, einer Klasse 11 der DSL und einer Klasse 10 der ARS, die eine Vielzahl von Funktionen übernehmen. Jede der Klassen ist auf einer der beiden Strecken für die Bereiche Start, Ziel, Hilfe an den Stationen, Fahrradkuriere und Spiele zuständig.
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Siebtklässler nebst Helfern aus Klasse 11 am Start
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Das Konzept (II) |
Da sich der Waldtag nicht an ein bestimmtes Schulsystem wendet, lag es nahe, auf diesem Gebiet die Zusammenarbeit mit den anderen weiterführenden Schulen Langens zu suchen. Wie man jedes Jahr feststellen kann, macht die Zusammenarbeit allen beteiligten Gruppen viel Spaß. Wir Lehrer mussten eine zweite Strecke parallel zur ersten einführen, weil durch die wachsende Schülerzahl sonst die Zeit am Vormittag nicht ausgereicht hätte.
Für viele Schüler ist der Tag eine erste nähere Begegnung mit dem Wald, weil sich unser Leben verändert hat und der Computer viel Zeit in der freien Natur verdrängt hat.
Außer biologischen Themen wie Pflanzen- und Tierkunde wird Wissen und Geschicklichkeit aus der Mathematik, der Geographie, aber auch aus dem Forstwesen angewandt.
Das Forstamt Langen ist von Beginn an dabei und unterstützt uns nach Kräften. Wir sind sehr dankbar, dass wir an diesem Tag den Wald benutzen dürfen, denn die Nähe zu den sonst nur aus den Büchern bekannten Tieren und Pflanzen schafft neue Erfahrungen für die Jugendlichen. |
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Station Sinne: Alles zum Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. |
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Hören |
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Riechen |
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Schmecken |
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Fühlen |
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Das Konzept III, die Siegerehrung + Geschenke
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Das Konzept (III) |
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Abgeschlossen wird der Tag durch eine Siegerehrung, bei der die Ergebnisse der Gruppen bekannt gegeben ...
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... und die Geschenke verteilt werden.

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Rückblick - Die Geschichte des Waldtages |
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Beginn 1987 |
Angefangen hat die Geschichte schon 1987, als zwei Lehrer Initiative zeigten und diese Art von Begegnung mit der Natur ins Leben riefen. Organisierten Reinhold Lang und Hans-Jürgen Wagner den Tag als Nicht-Biologen am Anfang alleine, gaben sie später die Aufgabe an die Fachschaft Biologie weiter. Dort wurde gemeinsam das Konzept gefestigt, ständig überarbeitet und modernisiert. Schon 1989 übernahm Werner Charlet die Leitung der Veranstaltung, und er betreut sie auch heute noch.
Ein wichtiger Partner für die Begegnung mit dem Wald ist jedes Jahr das Forstamt Langen, dass die Veranstaltung nach Kräften unterstützt.
Am Anfang gab es acht Stationen, deren Fragebögen mit sehr vielen wissenschaftlichen Fragen viel Zeit in Anspruch nahmen. Lange Wartezeiten waren die Folge, da die Stationsleiter die Menge der Aufgaben nicht in einer angemessenen Zeit mit der Gruppe klären konnten.
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Von verlorenen Schülern
und fitten Senioren
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Verirrten sich die Gruppen in den ersten Jahren schon mal, konnte dies durch die Einrichtung von Fahrradkurieren verhindert werden.
Senioren sollten gemeinsam mit den Jugendlichen den Wald erleben, ihre Erfahrungen gegenseitig austauschen und voneinander lernen. Die Idee war sehr gut, doch zeigten sich in der Praxis Hindernisse, die einer guten Zusammenarbeit im Weg stehen. Senioren sind nicht so begeistert, wenn sie eine Strecke gehen, die in gut einer halben Stunde zu bewältigen ist, durch die langen Wartezeiten aber bis über zwei Stunden dauern kann.
Die fitten Senioren, die dies bei uns probierten, waren von der Aktion begeistert, fanden aber im nächsten Jahr heraus, dass sich die Aufgaben kaum verändert hatte und die Strecke immer noch die gleiche war. Wir mussten einsehen, dass der Reiz des Neuen nur für unsere Klassen galt, denn die Schüler erleben die Klasse sieben normalerweise nur einmal.

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Neues Konzept |
Endlich wurden Konzept und Strecke entrümpelt. Aus dem verschulten Waldtag wurde ein durch spielerisches Lernen geprägter Waldtag, der allen Teilnehmern viel Freude macht. Statt reinen Wissenstests erwarten die Schüler jetzt Aufgaben, die Geschicklichkeit und Teamarbeit erfordern.
Die Strecke ist etwas kürzer geworden, weil es zwei Stationen weniger gibt, dafür wurde eine Zusatzaufgabe eingeführt. Dabei soll die Gruppe während des Rundgangs außerhalb der Stationen gemeinsam eine Aufgabe lösen. Hierbei denken sich die Organisatoren für jeden Waldtag möglichst verschiedenartige Herausforderungen aus.
Die wachsende Zusammenarbeit der weiterführenden Schulen in Langen brachte Veränderungen für den Waldtag. Zunächst kam die Adolf-Reichwein-Schule hinzu. Wir bemerkten, dass die gestiegene Anzahl der Schüler so einfach nicht zu lenken war. Also fügten wir eine parallele Strecke hinzu, die dann auch von einem Lehrer der Adolf-Reichwein-Schule betreut wird. Diese Aufgabe hat Michael Arnold übernommen.
Jetzt hat sich auch die Albert-Einstein-Schule angeschlossen, so dass sich an diesem Tag die Schüler der unterschiedlichen Schulen treffen können.
Mehr Schüler können wir in diesem Konzept nicht unterbringen, obwohl das zum besseren Zusammenleben sinnvoll wäre: eine Aufgabe für die Zukunft, die zu lösen ist.
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Betreuerinnen am Ziel
Im Hintergrund: Fahrradkurriere
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Werner Charlet, Webteam,
20.5.2008 |
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