Jörg Semmler (SE):
Herzlichen Glückwunsch noch einmal zu eurer besonderen Leistung. Ich freue mich euch den Buchpreis des Fördervereins überreichen zu dürfen. Natürlich ist es ein Mathematik-Buch – aber zur populärwissenschaftlichen Unterhaltung.
Alle drei:
Vielen Dank!
SE:
Wie ist der Wettbewerb für euch gelaufen?
Alle drei:
Wir hatten ein schlechtes Gefühl – das waren komische Aufgaben. Wir haben mal hier und mal da Aufgabenteile bearbeitet, hatten Zeitprobleme und keine Gewissheit, welchen Wert unsere Bearbeitung hatte.
Unsere guten Ergebnisse haben uns überrascht.
SE:
Das ist ein bisschen der Charakter des Wettbewerbs. Da man nicht weiß, was genau in den einzelnen Schulen im Unterricht behandelt wird, werden Aufgaben aus allen Bereichen zusammen gestellt, die Schülerinnen und Schüler eures Alters mutmaßlich bearbeiten könnten. Deshalb darf man auch aus den sieben Aufgaben vier wählen, die dann in die Wertung kommen.
SE:
Wie war die Vorbereitung auf den Wettbewerb?
Denise:
Unser Mathematiklehrer – in diesem Fall Sie – hat Ende 2009 auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht und uns die vom Veranstalter (Zentrum für Mathematik; www.z-f-m.de) bereit gestellten Musteraufgaben kopiert. Diese waren eine gute Vorbereitung.
Mingzhe:
Ich habe die Übungsaufgaben als leichter zu lösen empfunden.
Charlotte:
Manche dieser Aufgaben habe ich sogar mit Lösung nicht richtig verstanden. Aber ich habe dann andere Aufgaben gemacht.
Mingzhe:
Ich war ein wenig neugierig auf den Wettbewerb und dachte, es schadet ja nicht.
SE:
Als ich den Wettbewerb beworben habe, meinte ich, jeder, der über einen Mathematik-Leistungskurs nachdenke, solle diesen Wettbewerb schreiben. Wie sieht es mit eurer Leistungskurswahl aus?
Mingzhe:
Nein – da haben andere Fächer Vorfahrt.
Charlotte:
Ja klar!
Denise:
Ich bin mir noch nicht sicher.
SE:
Macht euch Mathe Spaß?
Denise:
Ja schon – manchmal.
Mingzhe:
Bei mir ist das vom Thema abhängig. Geometrie liegt mir weniger gut.
Aufgaben aber, bei denen es richtig was zu rechnen gibt, mag ich sehr.
Charlotte:
Das Abzählen der Ecken, Flächen und Kanten der abgebildeten Körper war die einfachste Teilaufgabe.
Und die Nullstellenberechnung – das war aus dem Unterricht bekannt.
SE: Danke für das Interview.
Aufgezeichnet von J. Semmler