Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Dieses Ereignis liegt nun schon seit fast 65 Jahren zurück. Grund genug, um schon am Abend des 29.11.2013 den internationalen Tag der Menschenrechte zu zelebrieren.
Ein bis auf den letzten Platz besetzter Saal, kann nur bedeuten, dass es sich um eine Veranstaltung handelt, die sowohl Jung als auch Alt anspricht. Und so luden die Stadt Mörfelden-Walldorf und die Margit-Horvath-Stiftung zu einer Podiumsdiskussion mit Tom Koenigs ein. Herr Koenigs, ehemaliger UNO-Sonderbeauftragte und Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrecht im Deutschen Bundestag, dürfte sich aber ebenfalls über das große Interesse der Besucher gefreut haben. Um das Podiumsgespräch über geschichtliche und aktuelle Themen zu beginnen, bedarf es natürlich auch an anderen Podiumsteilnehmern. Somit nahmen insgesamt vier Schulen an der Veranstaltung teil, unter anderem mehrere Oberstufenschüler der Dreieichschule.
Tom Koenigs mit Marcel Bau und Florian Ulrich auf dem Podium
Die Themen der Veranstaltung waren breit gefächert, orientierten sich aber immer wieder an den Menschenrechten. Dementsprechend musste sich Herr Koenigs fünf unterschiedlichen Themen stellen, bei denen vor allem seine persönlichen Erfahrungen eine Rolle spielten. Den beiden Schülern der Dreieichschule, Marcel Bau und Florian Ulrich, wurde der Themenbereich Sinti und Roma zugeordnet.

Obwohl dies kein originäres Thema des Unterrichtes ist, setzten sich die beiden Oberstufenschüler mit der aktuellen Lage der größten ethnischen Minderheit auseinander und erarbeiteten zwei Frage, die Herr Koenigs sehr ausführlich beantwortete.


Podiumsdiskussion
Die beiden Moderatorinnen Frau Rühling (Museumsleiterin Mörfelden-Walldorf, Vorstand Margit-Horvath-Stiftung) und Frau Andres (Lehrerin an der Ricarda-Huch-Schule, Dreieich) gaben gegen Ende der Veranstaltung nochmal den vielen Besuchern die Möglichkeit, Herrn Koenigs persönliche Fragen zu stellen, oder sich an eines der Themenfelder zu orientieren. So kamen beispielsweise Fragen zum Whistleblower Edward Snowden und zu der Vergangenheit Koenigs auf.
Schließlich dauerte die Veranstaltung ganze zweieinhalb Stunden, die für manchen Interessenten wohlmöglich schneller umgingen. Auch die SchülerInnen der Dreieichschule Langen sind nach dem Gespräch mit Herrn Koenigs um mehr als nur eine Erfahrung reicher. (Text: Marcel Bau, Fotos Moritz Gutberlet, Q1-Co)
Die DSL-Delegation mit Tom Koenigs