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Dreieichschule
Gymnasium des Kreises Offenbach
Goethestr. 6, 63225 Langen
Tel: 06103-303390
Fax: 06103-3033911




Am Runden Tisch
mit Kultusministerin Frau Karin Wolff
Wird jetzt alles besser?



1: Hintergründe
2: Materialnix
3: Der Förderverein
4: Der Personalrat
5: Entwicklung des Lehrpersonals
6: Unzureichende finanzielle Mittel
7: Fehlende psychologische und sozialpädagogische Betreuung
8: G 8
9: U-Plus
10: Presse: Offenbach-Post vom 4.9.2007
11: Resolution des Arbeitskreises Gymnasien/ Kreis Offenbach zu Unterrichtsgarantie plus
12: Brief unseres Personalrats an die Kultusministerin

Am Montag, den 3.9., besuchte die Kultusministerin unsere Schule, zusammen mit dem Leiter des Staatlichen Schulamts, Herrn Seide, sowie seinem Stellvertreter und dort für uns zuständigen Dezernenten, Herrn Wilhelm.

Die Schulleitung sowie Vertreter von Schulelternbeirat, SV und Personalrat der Lehrkräfte waren zu einer Diskussion am Runden Tisch im Musiksaal geladen.
2 Materialnix, der Schulschreck,
montiert aus Gerätschaften und Arbeitsmaterialien, die vor kurzen noch in Gebrauch waren oder es immer noch sind:

- nix neue Atlanten
- nix neue Schulbücher
- nix neue Wandkarten
- nix neue Geräte in den Versuchsfächern
- nix neue Arbeitsmaterialien

Materialnix








Der Materialnix begrüßte die Ministerin
3 Förderverein

Für den Förderverein legte Frau Thomin-Schäfer die vergangene Vorarbeit in Sachen Mittagsbetreuung für G8 dar. Der Förderverein hat eine Hausaufgabenbetreuung sowie einen selbst organisierten Mittagstisch im Keller eingerichtet, der jedoch die große Nachfrage danach nicht befriedigt.
Förderverein
So liegt die ganze Hoffnung auf dem Bau einer Mensa im hinteren Hof, der Planung nach baulich an die alte Turnhalle angeschlossen. Fragen an die Ministerin betrafen die Finanzierung nicht nur des Baus, sondern auch der Ausstattung und laufenden Kosten über die Beiträge der Eltern für das Mittagessen hinaus.

Frau Wolff verwies auf die verbesserte finanzielle Unterstützung von Bund und Land im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs. Hier könne man sich an den Landkreis wenden.
> Schulleiter Bernhard Zotz im Gespräch mit Kultusministerin Karin Wolff



4 Der Personalrat


Für den Personalrat legten wir, d.h. Herr Dr. Geiger und Frau Aurich, eine Liste von Mängeln im Schulbetrieb vor. Zum einen bezog sich dies auf die ungenügende räumliche Ausstattung der Schule mit zu großen Klassen für die Räume – rechnerisch haben die Schüler zwischen 1,12m2 und 1,25 m2 „Bewegungsfreiheit“, die Hälfte aller naturwissenschaftlichen Räume kann keine Klasse über 28 Schüler aufnehmen, es gibt zu wenig Medienräume...


Die Kultusministerin erkannte gleich, dass die Kritik natürlich in Richtung „zu große Klassen“ ging und hielt dem entgegen, dass dies an den hessischen Schulen leider sehr unterschiedlich verteilt sei, es gebe auch kleine Schulen mit ganz kleinen Klassen, daraus ergäben sich rechnerisch im Schnitt günstige Klassengrößen für ganz Hessen.

Sie trete hier für eine Verringerung der ungleichen Verteilung ein, die aber sehr schwierig sei.

> Zuhören ist angesagt Schulleiter B. Zotz und Kultusministerin K. Wolff
5 Die Entwicklung des Lehrpersonals

Die Entwicklung des Lehrpersonals gibt auch erheblichen Anlass zur Besorgnis. Zur Zeit sind 30 von 106 Lehrkräften auf die eine oder andere Weise nur „provisorisch“ bei uns, wobei die BAT-Verträge nicht einmal eine jährliche Bezahlung über 12 Monate sicher stellen.

Die Fluktuation der befristet eingestellten Lehrkräfte machen einen kontinuierlichen Unterricht immer schwieriger, absurderweise werden den absolvierten Hochschulabgängern Hürden für den Vorbereitungsdienst (früher: „Referendariat“) auferlegt und die Zahl der Lehrer im Vorbereitungsdienst verknappt.

Die Ministerin antwortete hierauf mit dem Hinweis, dass mehr die Mangelfächer studiert werden sollten. Unabhängig davon bemühe man sich um fachlich qualifizierte Seiteneinsteiger, die ihre pädagogische Eignung nachholen könnten. 500 Angestelltenverträge seien in Beamtenstellen umgewandelt worden.
> (v. l.):
Frau Höreth-Müller, stellvertr. Schulleiterin,
Schulleiter B. Zotz,
Kultusminisertin K. Wolff
Schulleiter B. Zotz und Kultusministerin K. Wolff
6 Unzureichende finanzielle Mittel ...

Dem Problem der unzureichenden finanziellen Mittel für die dringend benötigte Erneuerung der Lehrbücher, v.a. wegen der Rechtschreibreform und der Veränderung der Lehrpläne durch G8, konnten die Ministerin und der Leiter des Staatlichen Schulamts immerhin eine Perspektive für eine Teillösung eröffnen, da man Sondermittel beim Schulamt beantragen könne. Das werden wir sicher tun...
7 Fehlende psychologische und sozialpädagogische Betreuung

Keine Perspektive konnten wir bei einem anderen dringenden Problem erkennen, nämlich der fehlenden psychologischen und sozialpädagogischen Betreuung. Die Lehrkräfte sind hier auf sich allein gestellt und überfordert. Den steigenden Ansprüchen der Gesellschaft an die Schule, die immer mehr erzieherische Funktion übernehmen und Defizite kompensieren soll, kann die Schule so, wie sie heute existiert, nicht gerecht werden.


Die Schaffung von besonderen Stellen in diesem Bereich, auf die Frau Wolff verwies, bezog sich jedoch auf besondere Problembereiche, nicht auf eine „normale“ Schule wie die unsere.

Auch die Einrichtung von gesonderten Beauftragten für verschiedene Probleme (Gewaltprävention usw.) bei den Schulämtern bringt uns konkret vor Ort leider gar nichts.
>

Kurs Jgst. 12, Darstellendes Spiel
von Herrn S. Brockmann in dynamischer Aktion
8 G 8 (Abitur in 8 statt bisher 9 Jahren)


Von der SV, vertreten durch Frank Fleischer und Clemens Komorek, und von Seiten des Schulelternbeirats, vertreten durch Frau Juner und Frau Kerßenfischer, wurden zum großen Teil ähnliche Themen angesprochen, v.a. die Belastung durch die zusätzlichen Stunden in G8 und die Problematik mit Unterrichtsgarantie plus.

Zu G8 legte Frau Wolff dar, dass man die durch das eingesparte Jahr aufzufangenden Stunden so breit wie möglich gestreut habe und dies besser als manche andere Länder hinbekommen habe. Aber für einige Schüler ergebe sich zugegebenermaßen mehr Stress, v.a. durch die 2. Fremdsprache in der Jgst. 6.

Herr Zotz wandte hierzu ein, dass man es versäumt habe, die Senkung des Abituralters durch eine frühere Einschulung wettzumachen, wie dies in anderen europäischen Ländern Gang und Gäbe sei. Im Kindergarten würde noch zu wenig auf die Schule vorbereitet, und dass man sein Kind immer noch um ein Jahr von der Einschulung zurückstellen lassen könne, sei absurd.

Auf die Frage nach dem „doppelten Jahrgang“ G9 und G8, der zusammen Abitur machen wird, erklärte die Ministerin, hier sei durch die Streuung der schlimmste Stau vermieden worden: 15% der Schulen haben als erste freiwillig mit G8 begonnen, 45% haben ein Jahr später nachgezogen und dem Rest von 40% käme im dritten Jahr. Die Hochschulen würden mehr Studienplätze anbieten, mit den Betrieben sei man noch in Diskussion.

>
Da war es nur noch einer
Stark dezimierter Kurs Darstellendes Spiel


9 Die Unterrichtsgarantie Plus

Die Unterrichtsgarantie Plus sei nur in wenigen Fällen richtiger Unterricht, wurde von Schüler- wie Elternseite kritisiert, häufig nur mehr schlecht denn recht eine Aufsicht.

In der Oberstufe falle nach wie vor zu viel aus. Besondere Probleme entstünden durch Erkrankungen von Lehrkräften, die erst mit großer Verzögerung als Dauervertretungsproblem erkannt bzw. anerkannt würden, hier gab es auch Kritik am Schulamt.

Herr Wilhelm erklärte dazu, dass man durch BAT-Stellen, die direkt beim Schulamt angesiedelt seien, mehr Flexibilität herstellen könne. Da sollte die Schulleitung unserer Ansicht noch einmal nachfragen, was das konkret bedeutet.
> Zuhörerschaft, Publikum
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Die Offenbach-Post schreibt am 4.9.2007
(F. Mahn)


Eltern lesen Kultusministerin die Leviten

U-Plus, G8: Karin Wolff muss sich im Dreieich-Gymnasium viel Kritik anhören

Langen (fm) - Fachlehrermangel, drastischer Unterrichtsausfall, zu große Klassen, U-Plus-Kräfte mit mangelnder Qualifikation, hoher Druck auf die Kinder durch G 8 - der Arbeitskreis der Gymnasien und Schulen mit gymnasialem Zweig im Kreis Offenbach stellt der hessischen Schulpolitik in weiten Teilen ein Armutszeugnis aus.

Der Elternbeirat der Dreieichschule konfrontierte Kultusministerin Karin Wolff gestern mit einer Resolution des Arbeitskreises, die wie eine Liste der Unzulänglichkeiten anmutet. Die Verfasser beließen es nicht beim bloßen Kritisieren, sondern haben konkrete Vorstellungen formuliert, wie die Situation verbessert werden könnte.

Wenn Karin Wolff, die vor ihrem Wechsel in die Politik selbst als Lehrerin arbeitete, als Ministerin in Schulen unterwegs ist, bekommt sie eher selten Lob zu hören. Das war gestern in Langen nicht anders. Ellen Juner vom Elternbeirat las der Ministerin stellvertretend für den Arbeitskreis die Leviten.

Vor allem die so genannte Unterrichtsgarantie Plus sorgt für Unmut. Viele Kräfte seien dafür weder pädagogisch noch didaktisch geeignet, sagte Juner. Von einer Verbesserung der Unterrichtsqualität könne keine Rede sein, die Kinder würden meistens nur betreut oder die Vertretung beschränke sich auf "Spielchen".

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Ministerin eine andere Sicht der Dinge hat. 86 Prozent der U-Plus-Kräfte seien - zum Beispiel durch ein Lehramtsstudium - ausreichend qualifiziert. Wenn Mathe ausfalle, dafür aber eine Fremdsprachenkorrespondentin Französisch anbiete, dann könne das Unterricht "auf hohem Niveau" sein. "Wir müssen da noch flexibler werden", sagte Wolff.

Den Elternvertretern fehlt indes das Vertrauen. Sie fordern unter anderem eine ausgebildete "Lehrerfeuerwehr", die im Bedarfsfall einspringt, einen kreisübergreifenden Lehreraustausch bei Überhängen, mehr Freiheiten für Schulleiter bei der Einstellung von Lehrern, Fortbildungsmaßnahmen für Lehrer, eine Herabsetzung der Pflichtstundenzahl für die Lehrer, die Ganztagsschule als Regelfall und eine wirkliche Unterrichtsgarantie für alle Klassen - und zwar nicht nur bis 13 Uhr.

Weitere Kritik musste sich die Ministerin in Bezug auf die um ein Jahr verkürzte Schulzeit an Gymnasien (G 8) und die damit verbundene höhere Belastung für die Kinder anhören. Es sei versäumt worden, die Lehrpläne zu "entrümpeln", monierte Ellen Juner. "Was ist denn verzichtbar?", entgegnete die CDU-Politikerin. "Wenn ich Sie mit dieser Entscheidung jetzt alleine lassen würde, würde es ziemlich schnell unfriedlich werden." Andere Bundesländer, so Wolff, "ziehen das teilweise mit 35 oder 36 Wochenstunden durch".

Hoffnung machte Wolff all jenen, denen die Lust am Arbeiten mit LUSD (Lehrer- und Schüler-Datenbank) gründlich vergangen ist. Deren Server bricht regelmäßig zusammen. Es seien "massive Eingriffe zur Verbesserung vorgesehen", so die Ministerin.

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Resolution des Arbeitskreises Gymnasien/ Kreis Offenbach zu Unterrichtsgarantie plus                       

Guten Tag Frau Wolff,

wir möchten Ihren Besuch hier an unserer Schule heute nutzen um Ihnen unsere Erfahrungen aus dem Schulalltag im Umgang mit U+ weiterzugeben und gleichzeitig Anregungen liefern, um Verbesserungen herbeiführen zu können. Diese Resolution ist entstanden durch der Arbeitskreis Gymnasien und Schulen mit gymnasialen Zweig des Kreises Offenbach.

Das Konzept zur U+ ist Bestandteil ... weiterlesen
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Brief des Personalrats                       

Sehr geehrte Frau Kultusministerin!

Sie sehen hier eine schöne Schule.
Sie hat eine neue Fassade und wurde von Grund auf saniert.  Wir haben eine neue Turnhalle bekommen und freuen uns darüber.
Doch der schöne Schein trügt. Er überdeckt, dass nach wie vor vieles in unserem Schulalltag dem Anspruch an einen sinnvollen Schulbetrieb drastisch widerspricht.

In unseren Klassenräumen drängen sich nach wie ... weiterlesen
W. Geiger, Webteam, 4.9.2007