Navigation




Heimat in Rubrik:
1 2
3-Fächer:
Wahlunterricht
4 5 6 7 8 9

 

Lesetipp:
Angebote des Wahlunterrichts
2009/10





Projekt: 1000 AUGEN










1. Einleitung
2. Jedes Auge erzählt eine Geschichte
3. 1000 Augen sind es nicht ganz geworden
4. 820 Augen oder zwei Menschen schauen sich an
5. Was wir wollten

1. Einleitung

Michael_Robert_Saskia"Das sind meine Augen", sagt Saskia, die die ihren auf Anhieb gefunden hat. Auch den beiden Jungs ist es gelungen, ihre Augen zu entdecken. "Unsere Augen zu finden, das war kinderleicht", meinen Robert (Mitte) und Michael (links).


Der Bereich neben dem Hausmeisterzimmer und Raum 38 ist um eine Attraktion reicher: Fast 1000 AUGEN schauen auf den Betrachter und wollen eine Art Wache für unsere Schule sein.


Zwei Meter mal zweifünfzig ist die Ausstellungswand, die das Ergebnis einer pfiffigen Idee zeigt, die Georg Burandt und sein Team umgesetzt haben.

Die Idee lautete: Wie kann man zeigen, dass an der Dreieichschule Menschen sind, die sich treffen, lernen und lehren und dies - das ist der entscheidende Punkt - bewusst gemeinsam tun. Keiner ist ausgeschlossen, alle gehören dazu und sind Teil einer Gemeinschaft.

Die Wand ist deshalb auch mehr als nur eine Ansammlung von Fotos. Sie ist ästhetischer Genuss und Aufforderung, Dinge mit eigenen Augen aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und genau hinzusehen.


Die 1000 AUGEN zeigen darüber hinaus, dass die Schulgemeinschaft eine zeitlich begrenzte Gemeinschaft ist bzw. war und - wenn das Projekt weitergeführt wird - in Zukunft sein wird.


Dieser philospohische Aspekt gibt dem Projekt eine Tiefe, die es zeitlos und bemerkenswert macht.

2. Jedes Auge erzählt eine Geschichte

12
34
3. 1000 Augen sind es nicht ganz geworden
1000 Augen sind es nicht ganz geworden. Einige Klassen und ...
... auch einzelne Schülerinnen und Schüler wollten sich nicht fotografieren lassen. Sie dachten wohl, sie würden damit einen zu großen Teil ihrer Seele bloßlegen. Außerdem haben wir etwa 70 Bilder/Augen durch einen Chipfehler verloren, einige Augen waren einfach zu unscharf.

Etwa die Hälfte der Jahrgangsstufe 13 des letzten Abiturjahrgangs ist nicht dabei. Die Jüngsten, unsere neuen Fünftklässler, natürlich auch nicht, da alle vorbereitenden Arbeiten  im Juli abgeschlossen waren.

Trotzdem, nach dem eifrigen „Knipsen“ der Bilder, dem Bearbeiten, Drucken, Schneiden, Lackieren und Kleben entspricht das Ergebnis aus etwa 820 Augen den Erwartungen der Arbeitsgruppe (Wahlpflichtkurs BU- 2.Hj. 08/09).
4. 820 Augen oder zwei Menschen schauen sich an
555
5. Was wollten wir?
Schlimme Ereignisse ...
... an deutschen und ausländischen Schulen in der jüngsten Vergangenheit sind Ausdruck und Folge unbemerkter Vereinsamung und wohl auch innerer Ausweglosigkeit auf Grund fehlender mitmenschlicher Bindungen und Hilfen. Diese Tatsache war das Idee gebende Motiv für den  Versuch, gestalterisch eine Form zu finden, die zur gegenseitigen Aufmerksamkeit auffordern soll.


Die Absicht war auch, etwas sehr Individuelles und Persönliches bildlich zu gestalten, um einerseits genau die Individualität, andererseits  die Einbindung in unsere  schulische Gemeinschaft zu veranschaulichen. Zwei Gesichter verdichten sich in der Annäherung, wobei sie sich anblicken.

Diese „Zuwendung“ ist  durch die einzigartigen „Fenster“ - durch die wir hinaus- aber auch hinein schauen - die wichtigste Grundlage einer funktionierenden Gemeinschaftsbildung, in der Konflikte frühzeitig erkannt und in gegenseitiger Toleranz ohne Aggression gelöst werden.
G. Burandt, Webteam 21.10. + 26.10.2009