Friedrichs Elternhaus
 

Traum Friedrichs in der Todesnacht des Vaters
 

„Friedrich ward still; er horchte noch ein Weilchen und schlief dann ein.“…

…Plötzlich wachte er durch einen lauten Schrei auf, er stieg aus seinem Bett, aber was war das? Das Bett stand nicht mehr in seinem Zimmer, sondern im tiefen Wald. Es war Nacht, kalt, dunkel und ein eisiger, zischender Wind wehte.
Trotz der Angst, die er hatte, ging er den Schreien nach und traf nach kurzer Zeit auf einen kleinen Weg. Die Schreie wurden lauter und lauter, je näher er kam.
Dann sah er ihn in einer kleinen Lichtung: Da war er, der Teufel, von dem ihm seine Mutter erzählt hatte. Er war riesig und von rot-gelben Flammen umgeben.
Plötzlich drehte er sich um und starrte ihn an, aber was war das?
Das Gesicht des Teufels sah in keinster Weise so aus, wie er es sich vorgestellt hatte, nein – es war das Gesicht seiner Mutter, die Friedrichs Vater in ihrer riesigen rechten Hand hielt und ihn schließlich verschlang.
Sie kam auf ihn zu, Friedrich stand da wie angewurzelt. Sie kam näher und näher, Friedrich rannte umher und versteckte sich hinter einem Baum. Doch mit ihrer ungeheuren Kraft riss sie den Baum mitsamt seinen Wurzeln aus, sodass sie jetzt nur noch wenige Meter von ihm entfernt stand. Sie streckte ihre Hand nach ihm aus.
Plötzlich wachte er schweißgebadet auf…

…“Der Wind hatte sich gewendet und zischte jetzt wie eine Schlange durch die Fensterritze an seinem Ohr.“… 
 

 


 
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