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Einleitung

1945-2005: Sechzig Jahre Freiheit
Kriegsende, Befreiung, Besinnung

Unter diesem Motto fand im Gedenken an das Kriegsende am 8. Mai 1945 in der Woche vom 9.-13. Mai eine „dramatische Lesung“ von Texten (in Auszügen) statt, die damals selbst in der unmittelbaren Nachkriegszeit oder später im Rückblick darauf veröffentlicht wurden.


Die Lesung wurde von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 durchgeführt und fand in drei Aufführungen jeweils für die Jahrgangsstufe 10 bis 12 statt. Konzeption und Textauswahl von Dr. Geiger wurden mit den Schüler/innen sowie mit Frau König und Frau Schäfer besprochen, die die Aufführung einstudierten.



Die Lesung wurde mit einer offiziellen Verlautbarung der Alliierten (USA) zum Kriegsende eröffnet, dann kamen Texte von Langener Zeitzeugen, die sich an das Kriegsende in Langen erinnerten, Berichte von Kindern aus Ghetto und Konzentrationslager und von ihrer Befreiung, Beiträge zur damaligen Schulddebatte von Schriftstellern und Intellektuellen, teils aus dem Exil, teils von in Deutschland Gebliebenen, sowie Beobachtungen aus amerikanischer Sicht, darunter auch ein Auszug aus einem Text von Hannah Arendt.

Im Mittelpunkt stand eine Szene aus dem Theaterstück „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert, der einen Tag vor dessen Uraufführung in Hamburg 1947 starb. Eingeleitet wurden die Lesungen mit Hintergrundinformationen zu den Autoren
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Christian und Franziska lesen aus:

Hans Werner Richter, „Die Hypnose weicht...“, in: Der Ruf, 15.5.1947
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Inhalt der dramatischen Lesung (Teil 1):


1. Einleitung

2. Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force. Das tägliche Organ des alliierten Oberkommandos
Fallschirmausgabe. Nr. 25, 8. Mai 1945

3. Kriegsende in Langen. Zeitzeugen erinnern sich: Willi Jakobi, Alfred Thomin, Eduard Betzendörfer (aus der Langener Zeitung) / Überleitung

4. Maria Lesczynska Ejzen 1992 im Rückblick auf die letzte Phase der deutschen Besatzung in Polen, ihre Flucht aus dem Warschauer Ghetto und ihre Befreiung

5. Auszug aus: Franz Werfel, „An das deutsche Volk“, in: Bayerische Landeszeitung, 25. 5. 1945

6. Auszug aus der Einleitung zur ersten Ausgabe der Zeitschrift Die Wandlung, 30.11. 1945, von Karl Jaspers

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Vorgetragen wurden die Texte von (von links):
Bild links - Nathalie Lorenz, Ghezal Asef, Markus Schuchardt, Fabian Dudek
Bild rechts - Franziska Thon, Franziska Piel, Laura Schröder, Jessica Grimmeisen
(außerdem dabei: Christian Gött, Lena Markert, Leo Hansen)

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Inhalt der dramatischen Lesung (Teil 2):


7. Auszug aus der 3. Szene von Wolfgang Borcherts Theaterstück Draußen vor der Tür, 1947 uraufgeführt

8. Aus dem Bericht von Giza Landau vor den Zentralen Jüdischen Historischen Kommission Polens in Warschau 1945

9. Aus den Notizen von einer Reise durch das besetzte Deutschland Anfang April 1945 von Lt. David Lerner (USA)

10. Max Picard: „Der Mensch ohne Erinnerung“, Auszug aus seinem Buch Hitler in uns selbst, 1946

11. Aus: Hannah Arendt, „Organisierte Schuld“, Erstveröffentlichung USA Januar 1945, deutsch in Die Wandlung, April 1946

12. Auszug aus: Hans Werner Richter, „Die Hypnose weicht...“, in: Der Ruf, 15.5.1947

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Parallel dazu wurde im Foyer der Schule eine kleine Ausstellung von Dokumenten zum Thema aufgebaut, in die Bilder und Texte zum Konzentrationslager Buchenwald integriert wurden, das die beiden Geschichts-Leistungskurse 12 Geiger und Lang im März im Rahmen einer Weimarfahrt besichtigt hatten.

> Deckblatt des Skripts zur Lesung
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Gesamttext (1,3 MB)
Das Bild in der Einleitung zeigt Dr. Wolfgang Geiger, den Organisator dieser Veranstaltung, Webteam, 29.05.2005, Mai 2006