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Einleitung |
Im
Geschichtsunterricht der 8. Klasse ist das „Mittelalter“
ein großes Thema.
Nachdem wir uns seit Beginn des Schuljahres ausführlich mit den
politischen Aspekten dieser Epoche beschäftigt hatten, stand nun
das Thema „Leben im Mittelalter“ im Vordergrund.
Hier habe ich mir eine Alternative zum gewohnten Unterricht im Klassenverband
überlegt, nämlich die selbstständige Erarbeitung der
Themen in Gruppen.
Es haben sich Arbeitsgruppen zu folgenden Themen gebildet:
1. Lebensbedingungen im Mittelalter
2. Leben in der Burg
3. Leben im Kloster
4. Leben im Dorf
5. Leben in der Stadt
Dabei hatte die Klasse weitgehende Freiheiten, wie sie ihr Thema präsentieren
wollten. Grundlage war hierfür unser Geschichtsbuch, eine weitergehende
Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema durch Internetrecherche
oder weitere Literatur war aber gewünscht.
Lediglich die Sicherung der Ergebnisse auf Plakaten und den Zeitrahmen
(drei Wochen) hatte ich vorgegeben.
Nach den Weihnachtsferien haben die Schüler ihr Thema sehr interessant
und kreativ vor der Klasse präsentiert.
Eine Gruppe drehte z.B. einen kurzen Dokumentarfilm über die Burg
Hayn, zwei andere Gruppen bauten Modelle von einem Dorf bzw. einer mittelalterlichen
Wohnstube. Außerdem
kamen wir in den Genuss von Fladen- und Früchtebrot, das die Gruppe
„Lebensbedingungen“ nach mittelalterlichen Rezepten aus
dem Internet gebacken hatte. Lecker!
Wichtig war mir dabei auch, dass die Schüler erste Präsentationserfahrungen
sammeln können. Das Referieren vor den Mitschülern war für
viele noch ungewohnt, trotzdem haben sich die meisten Mühe gegeben,
ihren Text nicht einfach nur abzulesen, sondern weitgehend frei vorzutragen.
Mit den Ergebnissen unseres Projekts bin ich wirklich zufrieden!
gez.: Susanne Frembs
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Lebensbedingungen
Hier haben wir etwas erfahren über die Ernährung, die Kleidung,
die Wohnsituation und die Lebenserwartungen im Mittelalter. Aufgrund
der schlechten hygienischen Bedingungen und der harten Arbeit wurden
viele Menschen damals nur ca. 40 Jahre alt.
Auch die Wohnsituation, das Familienleben und das Kinderspielzeug unterschieden
sich sehr von heute.
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Mittelalterliches Brot
(Gruppe Mittelalterliche Lebensbedingungen) |
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Lebensbedingungen
im Mittelalter |
v.l.n.r.: Lisa Landahl, Nele Henrich, Laura Daubert, Ayse Celebi, Anna
Michelis, Anita Gilic-Kuko, Julia Heckert |
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Das Modell zeigt die Wohnstube einer mittelalterlichen
Bauernfamilie:
Das Haus hatte keine Fenster, man lebte mit dem Vieh unter einem Dach
und kochte auf einer ebenerdigen Feuerstelle das Essen. |
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Die Burg
Durch einen anschaulichen Kurzfilm von der Burg Hayn (Dreieichenhain)
hat uns die Gruppe den Aufbau einer mittelalterlichen Burg gezeigt und
erklärt, welche Burgtypen es gab und wie die Burgbewohner reagierten,
wenn Feinde im Anmarsch waren.
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Gruppe: Die Burg |

v.l.n.r.: Kai Thater, Adrian Olschok, Torsten von Rönne, Peter
Wildemann, Jan Henzel
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Plakat zum Thema "Die Burg" |
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mit Nele H. und Torsten v.R. |
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1. Nele, wie lief euer Projekt "Leben im
Mittelalter" bei Frau Frembs ab?
2.
Torsten, wie lange dauerte die ganze Einheit?
3. Was unterscheidet eurer Meinung nach diese Art des Unterrichts vom
"normalen"?

4. Seid ihr mit den Ergebnissen zufrieden? |
 1.
Nele: Nachdem das Thema klar war, konnten wir uns in Gruppen einteilen
und Schwerpunkte festlegen, zu denen wir arbeiten wollten. Das Ziel
war, die Ergebnisse gemeinsam als Gruppe vor der Klasse zu präsentieren.
2.
Torsten: In der Schule waren es drei Stunden und in häuslicher
Arbeit noch mal ein paar Stunden, denn jede Gruppe musste sich auch
außerhalb des Unterrichts treffen. Es gab eine Menge zu besprechen
und da war es besser sich "privat" zu treffen.
3.
Nele: Eigentlich nicht so viel. Wir haben gearbeitet und Ergebnisse
besprochen und die der anderen kennen gelernt.
Torsten: Ich finde Gruppenunterricht schon besser, denn man kann sich
aktiver am Unterricht beteiligen, ist mehr gefordert, kann mehr machen
und ist in ständigem Kontakt mit den Gruppenmitgliedern.
 4.
Torsten: Sehr, denn alle haben sich angestrengt und es war auch spannend
zu sehen, was zu den einzelnen Themen gesagt wurde.
Nele: Anschaulich waren auch die Modelle und es gab sogar etwas zu essen.
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Das Kloster
Diese Arbeitsgruppe hat uns informiert, wie und wann die ersten Klöster
gegründet wurden.
Wir haben etwas über den Tagesablauf eines Mönchs und den
Aufbau eines Klosters erfahren. So war ein Kloster nicht nur ein Ort
zum Beten, sondern auch ein Wirtschaftsbetrieb mit Grundherrschaft und
Handwerkern.
Hier wurde z.B. auch Unterricht gehalten und in der Schreibstube wurden
Bücher „kopiert“, d. h. in mühevoller Arbeit von
Hand abgeschrieben. Klöster verfügten oft über umfangreiche
Bibliotheken.
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Thema: Das Kloster
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v.l.n.r.: Minh Khoi Tran, Jens Graner, Rohail Quadri, Julian Ott
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Plakat zum Thema "Das Kloster" |
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Das Dorf
Die „Dorf“-Gruppe hat uns etwas über den Arbeitsalltag
einer Bauernfamilie erzählt. Sie hat uns erklärt, welche Werkzeuge
beim Ackerbau verwendet wurden, wie die Viehhaltung vonstatten ging
und welche Bedeutung der Wald damals für die Dorfbewohner hatte.
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Das Modell zeigt ein mittelalterliches Dorf, das oft
nur aus wenigen Häusern bestand. Es war oft am Wald gelegen, denn
dieser war im vielerlei Hinsicht wichtig für die Menschen
(Bau- und Brennholz, Futter für die Tiere etc.). Gut sichtbar ist
hier am Rande des Dorfes die sog. Dreifelderwirtschaft mit dem regelmäßigen
Wechsel von Sommerfrucht (z.B. Hafer oder Gerste), Winterfrucht (z.B.
Weizen, Dinkel oder Roggen) und Brache. Dieses Feld blieb unbebaut, damit
sich der Boden erholen konnte.
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Thema: Das Dorf
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v.l.n.r.: Dhana Jung, Julia Zangl, Svenja Mathes, Simone Kaczmarek,
Lisa Nuri, Julia Patz
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Plakat zum Thema "Dorf" |
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Die Stadt
Hier haben wir erfahren, wie die ersten Städte entstanden und wie
groß sie damals waren, was es mit dem Zitat „Stadtluft macht
frei“ auf sich hatte und wer in einer Stadt wohnte.
Außerdem hat uns die Gruppe erklärt, welche Beschränkungen
es im Arbeitsleben gab. So musste z.B. jeder Handwerker Mitglied einer
Zunft sein, damit er seinen Beruf ausüben durfte. Die Zunftordnung
regelte wirtschaftliche und organisatorische Fragen wie Betriebsgröße
und Arbeitszeit.
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Thema: Städte im Mittelalter |
v.l.n.r.: Ole Heberer, Sven Reitzel, Dominik Seibel, Cédric Gerleit
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Plakat zum Thema "Städte" |
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Rezepte für Fladenbrot
+ Früchtebrot |
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Susanne
Frembs, Webteam, 19.01. + 20.01. + 24.01.2006 |